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Lingvo: Deutsch
Kirilo81 (Montri la profilon) 2016-marto-11 08:47:02
nornen:Natürlich, aber ich denke, diese semantische Unselbständigkeit zieht auch die syntaktische nach sich, die sich ja genau im Sprachgebrauch äußert.Partikulo, uzata por akcenti, emfazi la realecon de ideo entenata en frazo aŭ en vortoIch weiss nicht, ob ich den Satz falsch lese, aber ich meine, "entenata" bezieht sich auf "ideo" und nicht auf "partikulo"
nornen:Laut dem zitierten Lemma betont und unterstreicht das Wort ja die Wahrhaftigkeit dieser Idee.Ja, aber selbst wenn der selbständige Gebrauch auch so definiert wäre, käme so genau das Gegenteil von "doch" raus.
Folglich auf Deutsch:
- Willst du keinen Kaffee mehr?
= Ich betone und unterstreiche, dass ich keinen Kaffee will.
akueck:Ich halte ein einzelnes "Ja!" als Antwort auf eine verneinte Frage nicht fuer regelwidrig, sondern lediglich fuer unklar. Eventuell kann das ja sogar gewollt sein - eine unklare Aussage muss grammatisch ja nicht unbedingt falsch sein.Damit wäre es aber ein Verstoß gegen das principo de klareco. Es kann nur deswegen nicht regelwidrig sein, weil es keine Regel für die selbständige Anwendung gibt.
Vergleichbar ist im Deutschen der Fall mit zwar. Niemand kann behaupten, dass eine Antwort "Zwar!" eine Regel der deutschen Grammatik verletzt, aber man kann feststellen, dass es das einfach nicht gibt und es keinen Sinn hat.
Die Frage hier war doch: "Wie sagt man doch in Esperanto?", nicht "Was könnte man sich theoretisch ausdenken, um "doch" auszudrücken?".
Ich vermute, Sprecher anderer Sprachen, in denen die Antwort auf eine verneinte Frage und eine emphatische Partikel nicht wie im Deutschen zufällig gleich lauten, würden diese Diskussion nicht führen.