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Nochmal mit Infinitiv und so

af TED110, 20. apr. 2008

Meddelelser: 23

Sprog: Deutsch

milupo (Vise profilen) 18. maj 2008 20.55.26

horsto:Danke nochmals milupo für deine Erläuterungen, sie haben mir jetzt doch noch sehr geholfen. Ich hatte mich auch nicht sehr geschickt ausgedrückt, was wohl auf grammatikalische Wissenslücken zurückzuführen ist. Mich hatte wirklich nur gewundert, dass es bei Sätzen mit estas nun plötzlich auf die Anordnung der Satzteile ankommt, im Gegensatz zum sonstigen System, und ich hatte mich gefragt, ob Zamenhof als Sprachschöpfer die Möglichkeit gehabt hätte, das auch anders (besser) zu lösen.
Der Grund für die eingeschränkte Umstellung in Sätzen mit esti ist weniger grammatischer Art, sondern es geht hier darum, Missverständnisse in der Bedeutung eines solchen Satzes zu vermeiden, wenn es keine grammatischen Mittel gibt. Deshalb dann die strenge Wortstellung. Übrigens bei dem reichen Onkel kann ich durchaus umstellen, da es sich bei reich um ein Adjektiv handelt, das für sich allein nicht Subjekt sein kann (es sei denn es wird substantiviert). Auch hier dann stärkere Hervorhebung durch die Voranstellung des Adjektivs "Reich ist der Onkel" (nicht arm).
Was die Möglichkeit Zamenhofs angeht: Er hätte das durchaus anders lösen können, er sprach ja auch Polnisch, wo nach dem Wort być "sein" der Instrumental (ebenso wie in meinem tschechischen Satz vom Elefanten) der Instrumental steht: Słoń jest zwierzęciem.
Aber dann hätte Zamenhof einen weiteren Fall in Esperanto einführen müssen, der im Grunde unnötig ist, denn die Umstellung führt ja nicht immer zur Bedeutungsveränderung.

Frankp (Vise profilen) 19. maj 2008 10.07.36

Tut mir leid ich bin etwas Begriffstutzig.
Also gerade das Bespiel:

Elefanto estas besto.

Zeigt doch auch eine Richtung an.

Der Elefant ist eine Untereinheit der Gruppe Tier.

Am Sinn würde es nichts ändern wenn man schreiben würde:
Elefanto estas beston.

Wo liegt der Vorteil, das man bei estas Sätzen das n weglassen soll?

Tut mir leid da bin ich schwer von Begriff.

Elefanto = Besto ist grundweg falsch.

Elefanto < Besto ( < lesbar als MENGE AUS)

Währe eher angebracht.

Bzw. wo ist der Nachteil wen man das N nicht wegläst?

milupo (Vise profilen) 19. maj 2008 15.56.39

Frankp:Tut mir leid ich bin etwas Begriffstutzig.
Also gerade das Bespiel:

Elefanto estas besto.

Zeigt doch auch eine Richtung an.
Es zeigt keine Richtung an. Es geht hier um eine Gleichsetzung. Eine Richtung zielt auf etwas.
Der Elefant ist eine Untereinheit der Gruppe Tier.

Am Sinn würde es nichts ändern wenn man schreiben würde:
Elefanto estas beston.
Sicher würde das hier nichts ändern. Es ist sprachliche Konvention. Das -n ist aber überflüssig.
Wo liegt der Vorteil, das man bei estas Sätzen das n weglassen soll?
Ein Zeichen von Sprachökonomie, wie schon Rudolf schrieb.
Tut mir leid da bin ich schwer von Begriff.

Elefanto = Besto ist grundweg falsch.

Elefanto < Besto ( < lesbar als MENGE AUS)

Währe eher angebracht.
Hier geht es nicht um Mengenlehre oder Logik. Es geht hier um eine Gleichsetzung. An der Aussage Elefanto estas besto ist überhaupt nichts falsch. Die Aussage ist nämlich wahr, um doch mal die Logik ins Spiel zu bringen. Oder wäre es grundweg falsch, wenn ich sagen würde Frankp ist ein Mensch?
Du verwechselst hier etwas: nämlich Gleichsetzung und Identität. Hast du dich schon mal mit Programmiersprachen und dort mit logischen Operatoren beschäftigt? Dort wird genau unterschieden zwischen "gleich" (Symbol: =) und identisch (Symbol: ==).
Bzw. wo ist der Nachteil wen man das N nicht wegläst?
Redundanz und Verstoß gegen die sprachliche Konvention.

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