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fantazo (Mostrar o perfil) 8 de março de 2010 02:03:39
ich bin über eine tiefgehende Frage
gestolpert und wollte wissen was
ihr davon haltet. Haben
Esperanto Vereine wie die UEA,
die TEJO oder die verschiedenen
länderspezifischen Vereine überhaupt
noch Sinn?
Die Vereine haben immer dafür
gesorgt, dass Leute über Esperanto
informiert wurden bzw. das Geldmittel
für die Förderung von Esperanto zur
Verfügung standen. Außerdem waren sie
bisher immer wie kleine Inseln vom
Esperantujo.
Ohne einen Verein würde zB. Lernu nicht
existieren. Ein Verein steht dahinter,
der Lernu finanziert und wartet.
Ohne Verein kann es auf lange Sicht
keine speziellen Esperanto-Projekte
geben. Weil die Finanzierung nicht von
einem einzigen Menschen getragen werden
kann, ein Verein vereinfacht das.
Warum sind aber dennoch so viele Leute
keine Mitglieder von derartigen Vereinen?
Warum fangen sie an die Sprache zu lernen,
aber wollen dann keine
Esperantisten treffen?
Ich freue mich schon
auf eure Antworten
Hermann (Mostrar o perfil) 8 de março de 2010 07:04:31
Jeder, dem estas daran liegt, Esperanto zu verbreiten, müßte dann mit "JA!" antworten. Denn ohne Geld läuft nichts. Wenn alle nur den Nutzen aus der Arbeit anderer ziehen wollen ohne selbst etwas dazu beizutragen - sei es durch Geld oder durch Mitwirken - dann würde schnell alles am Boden liegen.
Wer beispielsweise dem Deutschen Esperantobund angehört und die Zeitschrift "Esperanto aktuell" erhält, ist gut über das, was mit seinen Beiträgen geschieht, informiert.
rano (Mostrar o perfil) 8 de março de 2010 13:23:18
ich hab aber vor sobald ich selbst Geld verdiene bei zu treten (schon allein wegen Kune und Esperanto Aktuell)
Aber es geht auch ohne. Esperanto.com ist z.B. komplett privat finanziert.
Man braucht beides. Das Kreative, Freie und das Organisierte und Zentralisierte.
Hermann (Mostrar o perfil) 8 de março de 2010 13:46:41
Über lernu! habe ich einen Esperantolehrer kennengelernt, mit dem ich noch immer Mails austausche, und der mir die Texte berichtigt. Alles umsonst.
Wenn ich darüber nachdenke, was andere Kurse kosten, dann ist mir die Freude an Esperanto die zehn Cent am Tag, den meine Mitgliedschaft im DEB kostet, locker wert.
rano (Mostrar o perfil) 8 de março de 2010 13:49:50
EDIT: ok habs selbst gefunden:
Die Idee von lernu! als Lernmedium wurde im Rahmen des ersten Seminars von Esperanto@Internet (E@I) in Schweden im April 2000 geboren und im Oktober 2001 auf dem zweiten E@I-Seminar, ebenfalls in Schweden, konkretisiert. Im Juli 2002 erhielt das Projekt Unterstützung der Stiftung ESF, und die Webseiten entstanden ab August 2002. Vier Monate später, im Dezember 2002, wurde lernu! eröffnet. Im Laufe der Jahre haben sehr viele verschiedene Menschen an dem Projekt mitgearbeitet und es vorangebracht. Auch für dich gibt es verschiedene Möglichkeiten zum Mitmachen.
EL_NEBULOSO (Mostrar o perfil) 9 de março de 2010 11:31:45
Den moderaten Beitrag sollte sich auch ziemlich jeder leisten können, wobei ich es bei Schülern/Studenten noch einsehe, wenn sie erst später beitreten wollen. Auch Leute, die Esperanto nur als eines von vielen Hobbys sehen, werden vielleicht nicht gleich beitreten wollen.
Naja, und wer zum Weltkongress oder manchen anderen Kongressen fährt, kriegt dann sogar noch einen günstigeren Preis.
Gerald
qwertz (Mostrar o perfil) 9 de março de 2010 18:57:16
Grundsätzlich kann ich die Faszination für die Sprache Esperanto an sich schon verstehen. Allerdings bin ich der Meinung das Esperanto mit einem anderen Hobby kombiniert werden sollte. Sprache ist nun mal ein Kommunikationsmittel über das sich sicher unter Linguisten auch vorzüglich fachsimpeln läßt. Damit zieht man aber auch nur Leute an die allgemein an Sprachen interessiert sind. Und das ist leider nicht die Masse.
Vor einiger Zeit hatte ich auch einige verschiedene englische Stammtische besucht. Die Situation war ähnlich. Die Leute sitzen da und haben eigentlich nicht so recht ein gemeinsames Hobby über das sie in der Fremdsprache fachsimpeln könnten. Meiner Meinung nach funktioniert ein reiner Fremdsprachen-Stammtisch nicht sonderlich gut. Esperanto Vereine sollten das Thema Esperanto zurücknehmen und ein Hobby in den Vordergrund stellen. Wie z.B. die BEMI das Hobby Fahrradfahren.
qwertz (Mostrar o perfil) 10 de março de 2010 18:41:07
X-Berger:Aus persönlichen Erfahrungen muß ich aber leider auch sagen, dass selbst wenn es einige Esperanto SprecherInnen vor Ort gibt es alles andere als einfach ist einen dauerhaften Stammtisch o.ä. Treffen in Schwung zu halten. Vielleicht klappt es hier in München mit dem Parola Vorto Thema (="Gesprochenes Wort"?; Dieser Kulturzweig heißt im Englischen "Spoken Word"; Poetry Slam). Aber mehr als den Besuch von bestehenden Textwerkstätten (Also wie schreibe ich einen Text) kann ich als Komencanto nicht vorschlagen. Jetzt versuche ich halt den Umweg über die Übersetzung von Texten von lokalen Poetry Slammern. Z.B. Jaromir Konecny(Später mal, Zuerst muß der Bumillo Text fertig werden). Die Übersetzungfreude ist aber gering. Deshalb übersetze ich jetzt Wort für Wort selbst. Aber die Korrektur von ca. 120 Zeilen kann ich jetzt nicht dem de.lernu.net Forum antuen. Ihr habt mir schon sowieso sehr viel geholfen. Vielen Dank nochmal. Das muß vor Ort passieren.
Das Problem an Freizeit-Esperanto-Gruppen ist sicher die Mitgliederanzahl. Wenn ich daran denke, dass es in meiner weiteren Umgebung (100km+) nicht mal einen "normalen" Eo-Stammtisch gibt, stell ich es mir ziemlich schwierig vor, Eo-Interessensgruppen zu formieren.
Jedoch, wie gesagt, wohne ich in einer eher Esperanto-freien Gegend und vielleicht funktioniert das ja in anderen Gegenden viel besser.
Das andere Thema: Karaoke. Kommt bei den meisten schon ganz gut an. Karaoke ist aber nur in Abständen von 2 Monaten als Treffpunkt-Thema geeignet. Esperanto-MusikerInnen haben wir leider keine vor Ort. Na ja, schwierig das. So ein Aufbau lokaler Esperanto Kultur.
Mal sehen was allgemein bei diesen neuen Studiengang für Esperanto-kulturmanaĝeroj in Ungarn an Impulsen und Ideen rauskommt.
FrankoVoglero (Mostrar o perfil) 10 de março de 2010 18:59:49
Klare Antwort von mir: JA Esperanto Vereine haben noch Sinn und sind auch in meinen Augen sehr wichtig.
Wie sonst kommen z.B. Informationen über die Lebendigkeit des Esperanto in die Lokalteile der Zeitungen. Hier müssen Sich schonmal Menschen mit gleichen Interessen zusammengesetzt haben. Dies geht am besten über einen lokalen Verein. Man kann nicht alles nur über das Internet besprechen.
Ein gutes Beispiel ist die Landesgartenschau in Villingen-Schwenningen dieses Jahr. Ohne örtlichen Esperanto Verein wäre es kaum möglich die Öffentlichkeit in der realen Welt über Esperanto zu informieren. Hier stehen am Esperanto Stand Leute wie Du und Ich, denen man ins Gesicht schauen kann. Die über Ihre Aktivitäten im Verein und darüber hinaus in Esperantujo berichten.
Wie oft bekomme ich mit daß besonders ältere Menschen Esperanto noch kennen, jedoch denken es sei schon lange ausgestorben.
Oder junge Menschen welche noch nie was von Esperanto gehört haben - wer ermutigt diese z.B. Lernu.net zu besuchen. Ja das sind Leute aus Vereinen bzw. lokalen Esperantogruppierungen.
Das Internet ist wichtig und unheimlich hilfreich, auch Ich habe im Internet angefangen Esperanto zu lernen. Aber irgendwann kommt in einem doch das Gefühl auf endlich richtige Menschen zu treffen und nicht nur am PC Grammatik zu büffeln.
Sprechen, Spaß zusammen haben und die Sprache leben. Und hier sind die Esperantovereine ganz groß. Sie organisieren die Zamenhoffeiern, Ausflüge ins benachbarte Ausland ...
Wer wirklich was für Esperanto tun will, der sollte sich auch in einem Verein organisieren und aktiv mithelfen. Dann bringt man unsere Sache aktiv weiter und Esperanto bleibt nicht nur eine Internetspielerei.
Liebe Grüße
Frank Vogler
darkweasel (Mostrar o perfil) 10 de março de 2010 19:04:54
qwertz:Esperanto SprecherInnen
qwertz:Esperanto-MusikerInnenUnd die Esperanto-Sprecher und -Musiker außen?
Ich sage nur: *BürgerInnenmeisterInnenberaterInnen.