'Die Ungroße Knäbin' bzw. 'das Widergroße Knabenweib" ?
od uživatele bluaMauritius ze dne 25. října 2007
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Jazyk: Deutsch
bluaMauritius (Ukázat profil) 25. října 2007 7:29:17
Da ist ein Problem vorhanden, siehe oben.
In Linguna gelöst: pucella peqena = das kleine Mädchen. Auch "mejda" (Mädchen bis 12 Jahre).
(ohne “mal”- und ohne "-ino"-Wortverwendung)
---hdito ~*~
Hermann (Ukázat profil) 25. října 2007 8:20:45
Warum willst Du das Esperanto-Wort "knabo" denn unbedingt mit dem deutschen Wort "Knabe" übersetzen? Auf die Idee käme kein Chinese oder Franzose... Gerade die verhältnismäßig geringe Zahl der Wurzeln machen doch u. a. den Reiz an Esperanto aus. Übersetze doch mal Rind, Kuh, Stier, Ochse, Kalb, Rinderherde, usw.: Da reicht es, wenn Du "bovo" kennst (und natürlich die Wortbildungssilben).
Und die "Un-Wörter", die gibt es auch in anderen Sprachen, nur hat man sich dann dran gewöhnt. Wie würdest Du denn für "undurstig" oder "Unlust" oder "unbarmherzig" oder "unselig" auf die Schnelle in der Alltagssprache passende Synonyme finden?
Darüber sollen Dichter sich den Kopf zerbrechen. Und wenn Du unbedingt willst, für "links" gibt es nicht nur "maldekstra" sondern auch "lefta", und das ist keine beileibe Ausnahme.
Sieh Dir mal den Unsinn an, der gerade mit unserer deutschen Sprache verzapft wird: man kann sich in vielen Texten vor ...innen nicht mehr retten. Wie schön in Esperanto. Bovo ist bovo. Basta! Damit ist alles, was "MUH" macht, gemeint. Ob mit oder ohne Euter - oder sonstwas. Und wenn Du willst, dann kannst Du "virbovo", "bovino", "eksvirbovo" oder was sonst rufen ohne einem Rindviech auf den Schlips zu treten.
Ĝis
Hermann
TED110 (Ukázat profil) 25. října 2007 11:21:51
Linguna Propaganda stoppen!!!
Wenn Linguna sich durchsätzte ( Ido), dann hat sich das Thema Plansprachen für mich erledigt .
Esperantisten sind momentan überdurchschnittliche Sprachfreunde, die sich für Änderungen durchaus interessieren. Aber ein "normaler Mensch" (der sich schon mit Englisch rumschlagen muss!!!) will nicht an einem morgen gesagt kriegen, dass es eine "neue Änderung" gibt. sprachwissenschaftlich ist es ein Werk von Jahrhunderten. Bei Linguna waren es 50 Jahre, wenn wir "ido" mal weglassen.
Außerdem gefällt mir Linguna sowieso nicht. Was haben alle gegen die Dachbuchstaben (v.a. zur Zeit des Rechners)? Oder wie kann man behaupten, dass Esperanto zu viele germanische Sprachstämme hat und NOCH mehr Romanische Stämme bräuchte (Esperanto klingt sowieso schon wie Spanisch)... v.a. das war bei Ido ein problem.
-> http://eo.wikipedia.org/wiki/Ido_%28lingvo%29
Ein Zitat:
weniger germanische Wortstämme zugunsten von romanischen Wortstämmen, beispielsweise regreti statt bedaŭri (= bedauern), segun statt laŭ (= gemäß, laut), sembli statt ŝajni (= scheinen als ob)
Hermann (Ukázat profil) 25. října 2007 16:04:25
Ach, tut das gut!
Esperanto ist keine Sprache von Ewig-Gestirgen. Seht Euch doch hier um! Linguna mag ein nettes Hobby sein, auch eine gut überlegte, sicher gut gemeinte Sache. Gerade die Kontinuität hat Esperanto aus allen anderen Plansprachen herausgehoben und sie am Leben erhalten. Es hat sie zu einer echten Sprache mit Kultur und Geschichte gemacht. Auch hundert Jahre alte Bücher sind problemlos lesbar. Wörterbücher von 1895 gelten ohne Einschränkung, vielleicht mit kleinen Varianten, wie in jeder lebenden Sprache.
Man sollte keine neue Plansprache ins Leben rufen. Statt für verschiedenen Splitter-Sprachen zu werben sollten wir alle Kräfte bündeln und gemeinsam für die gute Sache einstehen. Esperanto muß auffallen, muß bemerkt werden, muß neue Freunde finden, beeindrucken und überzeugen. Das kann niemals geschehen, wenn Außenstehende mit unterschiedlichen, noch dazu nahe verwandten Plansprachen konfrontiert werden. So ähnlich war es, Eingeborene statt mit dem Christentum mit unterschiedlichen christlichen Konfessionen zu verwirren.
Esperanto hat eine große Sprechergemeinschaft und hat weit über 100 Jahre überdauert. Wenn wir wollen, dann wird es Esperanto auch in 100 Jahren noch geben. Dazu kann jeder von uns etwas beitragen. Rein in die Öffentlichkeit, kümmert Euch um Kurse in Volkshochschulen, schreibt Mails, redet, macht die Leute neugierig. Dazu brauchen wir nicht auf die Initiative einiger Vereinsvorsitzender zu warten. Es kostet nichts!
Versteht das nicht als Propaganda GEGEN Linguna sondern als ein Plädoyer FÜR Esperanto.
Esperanto vivos!
stefanspaul (Ukázat profil) 26. října 2007 13:03:51
stefanspaul (Ukázat profil) 26. října 2007 16:08:02
Hermann (Ukázat profil) 26. října 2007 16:56:51
Tre bongusta! - Ni estas "kulinaruloj"!
TED110 (Ukázat profil) 26. října 2007 18:53:03
Man denke nur an den obligatorischen Fallausdruck des Finnischen, "Jäädä tänne" -da/dort bleiben-. Wörtlich: "Dorthin bleiben" (Illativ/9.Fall).
Wer das einfache sucht (Esperanto!!), stößt auf eigenartige Formen, bzw. "unschöne Wörter". Auch im Deutschen:
Landsmann -> Landsmännin ->also ein "weiblicher Mann"?
ich winke -> ich habe gewinkt ->das gucken einen viele an
EL_NEBULOSO (Ukázat profil) 27. října 2007 7:38:51
ich will die Sache mal von der anderen Seite beleuchten! Wenn ich der "Idee" Esperanto schaden wollte, dann wuerde ich versuchen staendig andere Varianten von Plansprachen ins Gespraech zu bringen und zu behaupten, diese waere/n besser. Falls sich dann viele Leute darauf einigen, dass diese andere Sprache wirklich die bessere ist, wuerde ich dann sofort wieder eine andere Variante vorschlagen. So kann man sicherstellen, dass, wenn jedes mal ein Teil der Leute folgt, man alle Interessierten so stark auffaechert, dass es eine reine Lachnummer wird.
Teile und herrsche, das hat noch immer funktioniert.
Hab mich letztens bei Mensa mit ein paar Leuten ueber Esperanto unterhalten, sofort wurde ich auch gefragt, wieso nicht Ido/Linguna/Volapuek.
Wenn jemand gerne eine oder mehrere dieser alternativen Plansprachen lernen will, so ist das ja OK, aber hier bei jedem Thread frueher oder spaeter dieses Thema reinzubringen ist wohl wirklich kontraproduktiv. Selbst wenn, was ja gut moeglich ist, eine der anderen Plansprachen den einen oder anderen (scheinbaren) Vorteil gegenueber Esperanto hat/haette.
Auch im Deutschen wird ja derzeit mancherorts versucht unbedingt die neutralen Formen in haessliche, pseudoneutrale Formen (/Innen) umzuwandeln, das finde ich genauso kontraproduktiv, es gaebe sicher bessere Felder in denen sich Leute, die Frauen unterstuetzen wollen, betaetigen koennten.
Wie auch immer, in Esperanto gibt es ja auch das niedliche wort "fraŭlo", das von "fraŭlino" kommt. Das uebersetzt man ja auch mit Junggeselle und nicht mit Fraeuleinmaennchen...
Gerald
TED110 (Ukázat profil) 27. října 2007 17:58:44
Bevor Esperanto (vorsichtige und kleine!) Rechtschreibverbesserungen "genießen" sollte, könnte die Sprechergemeinschaft ruhig noch wachsen. Und das ist dann nicht "Linguna", "Ido" oder "Helmut", sondern eben immernoch Esperanto.
Viele Menschen kennen Esperanto, kaum einer, der sich damit nicht gerade beschäftigt, Linguna oder gar Ido. Wer Linguna vorantreibt, verspielt den Bekanntheitsgrad.
Was das für Folgen haben kann, sehen wir ja auch an der DKP: Die verbotene KPD kennt jeder, die DKP fast kein Mensch mehr. Nachdem Esperanto in nächster Zeit nicht verboten werden dürfte , sollten wir es dabei belassen.
Und ich finde die "Rechtschreibung" von Esperanto, und gerade die Dachbuchstaben, gelungen und sehr sehr neutral. Der Kampf v.a. gegen diese, sollte endlich beendet werden.