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Nochmal mit Infinitiv und so

de TED110, 20 avril 2008

Messages : 23

Langue: Deutsch

TED110 (Voir le profil) 20 avril 2008 18:40:34

Hallo!
Ich war ja damit bis jetzt immer so im "Hop oder Top" System, doch da ich nun etwas offizieller schreibe, möchte ich schon mal fragen, wie das mit den Infinitiven ist, ich bin mir da noch nicht sicher...

"Ich beschloss zu schreiben" heißt "mi decidis skribi" oder "mi decidis al skribi"? Verhält es sich generell so mit Infinitiven, dass man einfach den einfach ohne Präposition dranknallt? Das ist jetzt wahrscheinlich nach all meiner Esperantistenzeit eine echt dumme Frage, bloß ist mein Wortschatz schon so groß und mein Schreibwille ebenso; sodass nach einigen Ungereimheiten, zu denen auch diese Infinitivfrage gehört, endlich dieses "Anfänger" in meinem Profil verschwinden könnte .... :/

Wer weiß, vielleicht mache ich es auch schon die ganze Zeit richtig...

TWM (Voir le profil) 20 avril 2008 20:18:38

Soweit ich weiß, wird der Infinitiv mit zu einfach an das gebeugte Verb gehängt... also ist "Mi decidis skribi" richtig... oder jemand dagegen?

EL_NEBULOSO (Voir le profil) 21 avril 2008 05:44:52

Hallo,

ich wuerde auf jeden Fall auch einfach den Inifinitiv nehmen. Skribi heisst ja schon "zu schreiben" oder "to write".

Dass man in den germanischen (und soweit ich weiss auch romanischen) Sprachen da immer ein "Zwischenwort" einfuegt (zu, to, de...) ist wohl eher eine Eigenartigkeit.

OK, gibt es noch jemanden, der das mit einem schoenen, formalen Merksatz untermauern kann? sal.gif

Gerald

Vagabondo (Voir le profil) 21 avril 2008 09:19:25

Im Esperanto (wie, zum Beispiel, im Russischen) gibt's einfach keines "Zwischenwort" für den Infinitiv. Das hat der Majstro beschlossen. So ist "Mi decidis skribi" ganz richtig.

milupo (Voir le profil) 21 avril 2008 11:25:40

Im Esperanto gibt es keinen Infinitiv mit "al", aber mit "por". Da hat der Infinitiv aber finale Bedeutung, das heißt er drückt ein Ziel bzw. einen Zweck aus. Im Deutschen steht dann aber nicht nur "zu", sondern "um ... zu", z. B.: Mi eksidis ĉe la tablo por skribi leteron. "Ich setzte mich an den Tisch, um einen Brief zu schreiben."
Außerdem müssen die Fälle besonders beachtet werden, wo der Infinitiv mit "zu" etwas ausdrückt, was getan werden muss. (Für die Lateiner unter euch: Gerundivum).
La letero estas ankoraŭ skribenda. Der "Brief ist noch zu schreiben."

homojKunHomoj (Voir le profil) 21 avril 2008 12:22:54

Ich hätte jetzt einfach so argumentiert, dass al immer eine Richtung angibt, wohingegen „zu“ ja hier nur ein Hilfswort ist.

Aber, alles nicht so schlimm, es gibt schließlich keine dummen Fragen…
Und Glückwunsch zu deinem 400-ten Beitrag. rideto.gif

TED110 (Voir le profil) 21 avril 2008 18:27:55

HoKo, danke für deinen Glückwunsch okulumo.gif .
Ja, das mit dem "por" ist mir aus dem Französischen "pour..." und Englischen "for..." sehr geläufig. Bei der Infinitivsache war ich noch nicht so sicher, obwohl ich (natürlich) auch wusste, dass slawische Sprachen hier ähnlich rational sind.

für Unsicherheit sorgte ja gerade eben das Französische. Das ist doch Wahnsinn, immer muss man gucken, wann "de", wann "à"... ... solche Unsicherheiten übertragen sich dann eben auch mal gerne.

Wenigstens wieder ein Problem weniger.

Dankon!

horsto (Voir le profil) 15 mai 2008 15:47:40

Rudolf F.:
PS Wie bekommt ihr die Sonderzeichen hier eingetippt? Wenn ich nichts aus anderen Beiträgen kopieren kann, stehe ich da ziemlich hilflos. html-Kode geht auch wohl nicht, oder?
Hallo Rudolf,
es gibt, wenn man die neue Nachricht erstellt, über dem Fenster ganz rechts einen Knopf, der die mit x markierten Buchstaben umwandelt.
Warum ist die Anbindung des Infinitivs im Esperanto wackelig? Eigentlich gefällt mir der Gebrauch des Infinitivs in deinen Beispielen durchweg besser als die jeweilige Alternative.
Viele Grüße! sal.gif

TED110 (Voir le profil) 15 mai 2008 16:28:41

Da eben scheiden sich die Gewohnheiten der Romanen/Germanen usw. . ... diese Umschreibung mit "ke" ist ja typisch Griechisch, einer Sprache, die mittlerweile keinen Infinitiv mehr kennt (was manchmal problematisch ist: Mi volus, ke mi povas, ke mi iras = "ich möchte gehen können").

Ansonsten habe ich mir jetzt angewöhnt, die Infinitive einfach so zu nutzen. Die Konstruktion "por" geht natürlich super, da sie - wie im Französischen mit pour - die Konstruktion "um zu..." andeutet und kürzer als die deutsche vergleichbare Konstruktion ist.

Aber plaĉi steht immer mit al? Mi plaĉas al ludi oder mi plaĉas ludi? Zweiteres wäre mir vertrauter.

Espi (Voir le profil) 15 mai 2008 18:03:46

TED110:Aber plaĉi steht immer mit al? Mi plaĉas al ludi oder mi plaĉas ludi? Zweiteres wäre mir vertrauter.
Sal, also ich würde sagen, dass das AL lediglich anzeigt, wem etwas gefällt.
Also: Al mi plaĉas ludi. Oder: La knabino plaĉas al li.

Amike rideto.gif

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