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Frisches aus Netz und Zeitung

de Hermann, 2008-junio-15

Mesaĝoj: 872

Lingvo: Deutsch

Hermann (Montri la profilon) 2014-julio-26 16:01:28

26. Juli 2014

Ruhr-Universität Bochum

"Heute ist Esperanto-Tag! Warum hat sich die konstruierte Sprache eigentlich nicht durchgesetzt? Germanist Prof. Dr. Björn Rothstein hat die Antwort."
Ja, hat er, aber sie sprüht vor Vorurteilen wie z. B.:
"Gegner des Esperanto machen hierfür unter anderem seine ausbleibenden kulturellen Eigenschaften – hinter Esperanto steht ja keine Sprechergemeinschaft, deren Kultur die Entwicklung der Sprache beeinflusst hat – sowie die „Langweiligkeit“ einer völlig regelgeleiteten Grammatik verantwortlich."

http://aktuell.ruhr-uni-bochum.de/meldung/2014/07/...

ratkaptisto (Montri la profilon) 2014-julio-26 16:47:01

Mit Esperanto und den damit verbundenen Aktivitäten hatte ich noch nie Langeweile.

Hermann (Montri la profilon) 2014-julio-27 13:20:04

Ratkaptisto, ich stimme Dir zu!

Aber für die, denen eine Sprache, die weder Kultur noch Sprechergemeinschaft, noch eine aufregende und "abwechslungsreiche" Grammatik hat, zu langweilig ist, denen bleibt ja zur Not noch Finnisch oder Ungarisch.
Durch den gehobenen Unterhaltungswert lernt man das ruck-zuck.

Hermann (Montri la profilon) 2014-julio-27 13:22:39

27. Juli 2014

WAZ – Der Westen

Wer Otto Nelken in seinem Heim in Warstein besucht, wird sofort gefangen genommen von der Welt des Esperanto. Diese "Internacia Lingvo" liebt und lebt er, seit er sie 1996 erlernte.

So langweilt er die Gratulanten, die ihm jetzt noch nachträglich zum 80. Geburtstag (man mag es kaum glauben) gratulieren, nicht mit einer Chronik seines Lebens, sondern nimmt sie mit auf eine Reise ins Esperantoland.

http://www.derwesten.de/staedte/arnsberg/otto-nelk...

Duko (Montri la profilon) 2014-julio-28 09:08:25

die „Langweiligkeit“ einer völlig regelgeleiteten Grammatik
Was soll denn das bedeuten? Wenn die nicht völlig regelgeleitet ist dann ist sie in der tat keine Grammatik. Oder kann der Autor ein Beispiel geben, eine Sprache die nicht völlig von grammatischen Regel geleitet ist? Oder meint er dass die EO Grammatik langweilig ist weil sie weniger Regel hat als andere Sprachen? Sind wir mehr interessant wenn wir in eine Fremdsprache reden und alle 10 Sekunden Pausen machen um die korrekte Mehrzahl eines Substantivs zu identifizieren, oder den Verb in die korrekte Konjugations-Gruppe einzustufen?

Kirilo81 (Montri la profilon) 2014-julio-28 11:24:08

Wirklich schade, dass man diesen Blödsinn nicht kommentieren kann, und dass im Jahr 2014 überhaupt noch solcher Unsinn verzapft werden kann.

Hermann (Montri la profilon) 2014-julio-28 16:49:28

Laut Impressum handelt es sich ja tatsächlich um Seiten der Ruhr-Universität Bochum!

Man kann ja zu Esperanto unterschiedliche Meinungen haben, aber vieles, was in diesem Artikel angeführt wird, darf man, ohne sich dabei den Mund zu verbrennen, mit Fug und Recht als Quatsch bezeichnen.

Der Autor behauptet, Esperanto habe sich nicht durchgesetzt (aha!) und hält sich dann fein den Rücken frei indem er schreibt, was die "Gegner des Esperanto" dafür verantwortlich machen.

Unwissenschaftliche, aus der Luft gegriffene und beweisbar falsche Dinge liest man sonst eher in Blättern mit großen roten Buchstaben aber nicht auf der Seite einer Universität.

Die fehlende Kommentar-Funktion paßt dazu.

Fenris_kcf (Montri la profilon) 2014-julio-28 17:22:16

Jetzt macht mal halblang…
Er hat in diesem Teil ja nicht seine eigene Meinung wiedergegeben, sondern angeführt, was der typische unwissende Esperanto-Gegner für Gründe finden würde und da hat er wohl recht. Zwar ist der Artikel trotzdem nicht sehr wertvoll, aber es bringt doch nichts jetzt auf dem Autor rumzuhacken.

Hermann (Montri la profilon) 2014-julio-28 20:29:07

Fenris, genau so habe ich es wiedergegeben.

Rudolf F. (Montri la profilon) 2014-julio-29 06:27:24

Nein, nein, dem Kollegen der Ruhr-Uni Bochum ist schon ein Vorwurf zu machen.

Wenn man selbst nicht sachkundig ist, wie es den Anschein hat, dann hat man nur genau das zur Sache zu sagen, und nicht etwa andere zu zitieren. Wer kommentarlos zitiert, erweckt schon den Anschein, auch hinter dem Inhalt der Zitate zu stehen. So ist es jedenfalls in der Wissenschaft üblich.

Man kann sich nicht hinter den Aussagen anderer verstecken, sondern muss schon seine eigene Meinung dazu deutlich machen oder eben schreiben: Ich kann selbst dazu nichts sagen.

Ich werde versuchen, den Kollegen zu kontaktieren. Wäre nicht das erste Mal, dass jemand dann sehr bedauert, sich unqualifiziert geäußert zu haben. In Einzelfällen ist sogar aus einem Saulus ein Pauius geworden. Immerhin gibt es ja die Gesellschaft für Interlinguistik, deren stellv. Vorsitzender ich (bis November) bin.

Reen al la supro