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Falsche Information bei Wikipedia

od Vogel, 25 lutego 2009

Wpisy: 14

Język: Deutsch

Vogel (Pokaż profil) 25 lutego 2009, 14:24:54

Saluton!

Schaut doch mal bitte unter Wikipedia/Phonem Unterpunkt 6.1-Phoneminventar. Da heißt es folgendermaßen: "...im (nicht existenten) Idealfall existiert eine 1-zu-1-Zuordnung von Phonemen und Buchstaben."

Also auf deutsch: jeder Buchstabe hat einen bestimmten Laut und andersrum hat jeder Laut seinen eigenen Buchstaben. Die sagen, dass dieser Idealfall nicht existiere.

Esperanto ist doch dieser Idealfall. Selbst mit dem aú (entschuldigt bitte den verkehrten Akzent). dieser Diphtong hat doch sein eigenes Phonem und eindeutige Schreibweise. Weitere Ausnahmen gibt es nicht.

Wer hat Erfahrungen bei Wiki und hilft?

rano (Pokaż profil) 25 lutego 2009, 14:47:16

naja ich hab jetzt mal geschrieben: Dies komm jedoch in Plansprachen wie Esperanto vor.

meint ihr das reicht aus?

EDIT: Ist noch nicht online:
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fantazo (Pokaż profil) 26 lutego 2009, 01:48:16

Soweit ich es verstanden habe geht es um die unterschiedliche Aussprache von Lauten.
Und neben dem ux gibts ja noch das j.

Was man unterschiedlich ausspricht je nach dem ob es im Wort vorkommt oder hinten dran als
Mehrzahl. Gängie Praxis im Esperanto.
Im Wort hört es sich meistens wie ein j an,
hinten dran wie ein eu(-oj) oder aj(-aj) wie in ahja..

Vogel (Pokaż profil) 26 lutego 2009, 09:04:52

Ja, in der Sprechpraxis unterscheidet sich die Aussprache. Exakterweise ist das aber nicht gewollt. Andererseits ist es mit diesen nouancen wesentlich schöner im Klang und trotzdem eindeutig zu verstehen.

Beispiel aus eigener Erfahrung: Ich sagte anfangs Esperanto wie folgt(ähnlich wie Freundeskreis im gleichnamigen Lied):
Ähspérantoo (ganz einfache Lautschriftokulumo.gif )
Das erste 'e' sprach ich als kurzes geschlossenes ä, das zweite als langes geöffnetes e. Jeder wird es natürlich verstehen, weil kein Bedeutungsunterschied vorliegt. Trotzdem ist die Aussprache in Eo für das 'e' immer ein kurzes ä. Also quasi: Äspäranto.
Wie sagt ihr z.B. "bela"? Wer 'béla' sagt liegt falsch, wird aber trotzdem verstanden. Korrekt ist aber 'bäla'. Das ist für uns deutsche anfangs ein wenig schwierig, ich habe aber keine Probleme damit. Es gibt wichtigeres auf der Welt.
Im Wort hört es sich meistens wie ein j an, hinten dran wie ein eu(-oj) oder aj(-aj)
Ich finde, dass sich das deutsche eu (wie in heute) anhört wie -oj (wie in domoj). Wenn zwei vokale (hier quasi o und i) direkt hintereinander gesprochen werden ist es klar, dass sie dicht zusammengeschoben werden. Einen großen Unterschied sehe ich da zum -j- im Wort aber nicht.

MikeDee (Pokaż profil) 26 lutego 2009, 15:40:46

Ich find bäla halb so schlimm wie Äspäranto, besonderst das mittlere ä fühlt sich komisch an. Ich bleib lieber beim Esperanto.

PS. man, ich hock jetzt die ganze zeit da und sag Äspäranto und Esperanto um den Unterschied rauszuhören ^^

KoLonJaNo (Pokaż profil) 26 lutego 2009, 15:55:00

Hallo!
Vogel:Schaut doch mal bitte unter Wikipedia/Phonem Unterpunkt 6.1-Phoneminventar. Da heißt es folgendermaßen: "...im (nicht existenten) Idealfall existiert eine 1-zu-1-Zuordnung von Phonemen und Buchstaben."

Also auf deutsch: jeder Buchstabe hat einen bestimmten Laut und andersrum hat jeder Laut seinen eigenen Buchstaben. Die sagen, dass dieser Idealfall nicht existiere.

Esperanto ist doch dieser Idealfall. Selbst mit dem aú (entschuldigt bitte den verkehrten Akzent). dieser Diphtong hat doch sein eigenes Phonem und eindeutige Schreibweise. Weitere Ausnahmen gibt es nicht.
Wie steht es mit c, ĉ und ĝ?

c = [ts]
ĉ = [tʃ]
ĝ = [dʒ]

Dass Z. nicht auf diese drei Grapheme zugunsten von ts, tŝ und verzichtet hat, ist wohl ein Zugeständnis an gewisse Schreib- und Lesegewohnheiten bei (europäischen) Lateinalphabeten.

Insbesondere das Fehlen von c hätte wohl noch befremdlicher gewirkt als diese sonderbaren Buchstaben mit den "Überzeichen". okulumo.gif

Nichtsdestotrotz stellt das Esp.-Alphabet natürlich eine sehr gute Näherung an das Ideal dar. rideto.gif

In Ido, dem angeblich "verbesserten Esp.", wich man davon schon wieder erheblich ab. So kommen in dessen Alphabet zwar keine Buchstaben mit diakritischen Zeichen vor. Dies führt aber dazu, dass einzelne Buchstaben nicht immer gleich ausgesprochen und in einigen Fällen Digraphen vewendet werden müssen (vgl. Abschnitt ALFABETO in Kiel kompreni la lingvon Idon (tiel!)).

Dies hat dann natürlich auch zur raschen Verbreitung des Ido und der Verdrängung des Esp. beigetragen. okulumo.gif

Toki Pona hingegen ist minimalistischer (nur 9 Konsonanten und 5 Vokale), einigen Konsonantenzeichen entsprechen aber zwei Phoneme.

Ob das ein Vorteil ist, weiß ich nicht. Jedenfalls habe ich noch keiner Unterhaltung zweier Tokipona-Sprecher beigewohnt. rideto.gif

Kolonjano

Vogel (Pokaż profil) 26 lutego 2009, 22:10:22

Wie steht es mit c, ĉ und ĝ?
Ich bin nicht der Wisser, aber für mich sind z.B. c und ĉ unterschiedliche Buchstaben. Steht auch hier bei Lernu. Und jeder dieser Buchstaben hat eben eine eindeutige Aussprache (steht da auch).
Und über genau dies handelt der Wiki Artikel, oder?
PS. man, ich hock jetzt die ganze zeit da und sag Äspäranto und Esperanto um den Unterschied rauszuhören ^^
hat mich zu Anfang auch irre gemacht...

KoLonJaNo (Pokaż profil) 26 lutego 2009, 23:26:35

Hallo!

Vogel:
Wie steht es mit c, ĉ und ĝ?
Ich bin nicht der Wisser, aber für mich sind z.B. c und ĉ unterschiedliche Buchstaben. Steht auch hier bei Lernu. Und jeder dieser Buchstaben hat eben eine eindeutige Aussprache (steht da auch).
Das bestreite ich auch gar nicht. rideto.gif
Und über genau dies handelt der Wiki Artikel, oder?
Er handelt von Phonemen. Und die drei genannten Buchstaben des Esp.-Alphabets repräsentieren Phonempaare.

Kolonjano

Vogel (Pokaż profil) 27 lutego 2009, 09:15:55

die drei genannten Buchstaben des Esp.-Alphabets repräsentieren Phonempaare.
Jetzt hab ichs begriffen. Stimmt, "ĉ" wird eigentlich "t-sch" ausgesprochen, hat also nicht eindeutig ein Phonem, sondern ein (trotzdem eindeutiges) Phonempaar.

Mittlereweile steht in der Diskussion zum Artikel folgender Vorschlag: "im Idealfall existiert eine 1-zu-1-Zuordnung von Phonemen und Buchstaben. Es gibt einen Idealfall. Im Esperanto folgt die Alphabetschrift dem Phoneminventar und daher der Ausprache. Das ist eins der Geheimnisse der leichten Erlernbarkeit von Esperanto."

Ich denke, dass diese Erklärung korrekt ist und wir damit sehr zufrieden sein können.

darkweasel (Pokaż profil) 27 lutego 2009, 14:26:37

Wenn:
c → ts
ĉ → tŝ
ĝ → dĵ
wäre für den Rest der diakritischen Zeichen (ĥ, ĵ, ŝ, ŭ) aber noch genug restliche Plätze im Standardalphabet (q, w, y, x, c) frei. Womit die diakritischen Zeichen eigentlich abgeschafft werden hätten können, und dabei bleibt's trotzdem phonetisch. Aber naja - es ist nun eben schon so, und das x-System beißt nicht okulumo.gif

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