Übersetzungsprobleme
ca, kivuye
Ubutumwa 95
ururimi: Deutsch
MikeDee (Kwerekana umwidondoro) 12 Ntwarante 2009 18:09:34
und mutig sein ist in meinen Augen keine Handlung, sondern bereits eine Eigenschaft. Deswegen wird nur ein ul dranhängen.
MikeDee (Kwerekana umwidondoro) 13 Ntwarante 2009 10:52:29
white knight:Hier ist aber gemeint, das ein substantivische Partizipien (kuragxanto), kein zusätzliches -ul- benötigt (kuragxantulo).Da substantivische Partizipien bereits eine Person bezeichnen, ist ein zusätzliches -ul- unnötig (vgl. "Ne trouzu UL")Dem kann ich nicht zustimmen. M.E. ist ein "kuraĝanto" ein Mensch, der in einer bestimmten Situation mutig ist. Ein "kuraĝulo" ist im Allgemeinen immer mutig.
Übrigens steht im "dicken Krause" auch "kuraĝulo".
p.s.: zeigt mir ein Wörterbuch in dem kuragxanto steht.
Angelos (Kwerekana umwidondoro) 13 Ntwarante 2009 13:32:35
darkweasel (Kwerekana umwidondoro) 13 Ntwarante 2009 14:20:13
MikeDee:Partizipien sind Wörter, die eine Handlung als Eigenschaft oder Zustand beschreiben: schreibend, geschlagen, geschlossen usw.kuraĝo: Mut
und mutig sein ist in meinen Augen keine Handlung, sondern bereits eine Eigenschaft. Deswegen wird nur ein ul dranhängen.
kuraĝa: mutig
kuraĝe: mutig (Adverb)
kuraĝi = esti kuraĝa: mutig sein
Also weiter:
kuraĝanto
-o: Nomen (Person, da Partizip)
-ant-: ist jetzt
kuraĝ-: da ein Partizip dranhängt, "mutig sein"
Ein "kuraĝanto" ist also eine Person (-o), die jetzt (oder allgemein, Esperanto kennt kein "present progressive") (-ant-) mutig ist (kuraĝ-).
Und ja, kuraĝantulo ist sinnlos viele Nachsilben, aber nicht unbedingt falsch ... wie gesagt, die drei Wörter sind alle richtig und bedeuten imo auch das Gleiche ...
Espi (Kwerekana umwidondoro) 13 Ntwarante 2009 20:21:49
darkweasel:Und ja, kuraĝantulo ist sinnlos viele Nachsilben, aber nicht unbedingt falsch ...Saluton,
ich finde kuraĝantulo wirklich - gelinde gesagt - sehr ungünstig, denn:
"kuraĝanto" bezeichnet bereits eine Person (durch das Suffix -anto), somit würde das zusätzliche Personen-Suffix -ul ja etwas Doppelt-Gemoppeltes ergeben.
Und bei den Suffixen im Esperanto gilt: Immer nur soviel wie nötig!
Amike
Klaus-Peter
horsto (Kwerekana umwidondoro) 15 Ntwarante 2009 12:15:28
Eine Frage zum Volitivo: Milupo hat ja schon erklärt, dass der Volitiv im Esperanto nicht dem Imperativ im Deutschen entspricht, vielleicht habe ich deshalb hier Probleme. Ich hatte einen Satz folgendermaßen übersetzt:
Permesu, ke mi alportos glason da vino al vi.
und bekam als Verbesserungsvorschlag:
Permesu, ke mi alportu glason da vino al vi.
Damit habe ich Probleme. Der Volitiv drückt ja Befehl, Wollen oder Wunsch aus, aber kann jemand erlauben, dass ich ein Glas Wein bringen soll, will oder wünsche?
milupo (Kwerekana umwidondoro) 15 Ntwarante 2009 14:00:39
horsto:Tja, leider kann man oft nicht einfach so mit dem Kopf durch die Wand und seinen eigenen Willen durchsetzen. Vielleicht trinkt derjenige gar keinen Alkohol oder er möchte etwas anderes? Man muss dann eben um Erlaubnis bitten. Ein Tip: Mach aus deinem Satz zwei Sätze:
Der Volitiv drückt ja Befehl, Wollen oder Wunsch aus, aber kann jemand erlauben, dass ich ein Glas Wein bringen soll, will oder wünsche?
Permesu. Mi deziras alporti glason da vino al vi.
Hier erkennst du deinen eigenen Wunsch ganz deutlich.
Aber letztendlich ist das auch eine Frage der Sichtweise des Sprechers und/oder des Angesprochenen. Wenn du überzeugt bist, dass der Angesprochene wirklich nichts dagegen hat, kannst du natürlich auch den Indikativ verwenden. Das ist z.B. der Fall, wenn diese Frage um Erlaubnis eigentlich nur noch eine Höflichkeitsfloskel ist, weil es sich eben geziemt, erst um Erlaubnis zu bitten. Hier geht es in erster Linie um bestimmte inhaltliche Aussagen, die grammatische Form ist sekundär, sie muss sich dem unterordnen.
horsto (Kwerekana umwidondoro) 15 Ntwarante 2009 23:20:33
milupo:Tut mir leid, insgesamt verstehe deinen Kommentar überhaupt nicht. Es ist vollkommen klar, dass der Sprecher den Wunsch hat, ein Glas Wein zu bringen. Aber der Gesprächspartner soll nicht erlauben (oder verbieten), dass der Sprecher diesen Wunsch hat, sondern nur erlauben (oder verbieten), dass der Sprecher ein Glas Wein bringt.
Ein Tip: Mach aus deinem Satz zwei Sätze:
Permesu. Mi deziras alporti glason da vino al vi.
Hier erkennst du deinen eigenen Wunsch ganz deutlich.
MikeDee (Kwerekana umwidondoro) 16 Ntwarante 2009 09:23:23
das erste währe, glaub ich, ehr:
"cxu, mi deziras alporti glason da vino al vi?"
also, "darf ich mir wünschen ihnen ein Glas Wein zu bringen?"
wie ist da eigendlich mit -us? also statt alportu, alportus?
MikeDee (Kwerekana umwidondoro) 26 Ntwarante 2009 11:41:11
Aber "ich verschenke Kinder" und
"Ich beschenke Kinder"
sind 2 verschiedene Sachen.
wie ist die korrekte übersetzung