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Objekt bei Verben der Kognition

Lorion-tól, 2010. január 15.

Hozzászólások: 15

Nyelv: Deutsch

Lorion (Profil megtekintése) 2010. január 15. 13:03:21

Hallo,

ich bin gerade dabei Wortarten zu finden, für die gleiche Regeln gelten (z.B. gleiche Suffixe oder Prefixe die selbe Bedeutung haben oder bei denen die selben Präpositionen benutzt werden)
Gerade hänge ich aber bei Verben der Kognition also z.B. pensi, scii oder memori.
Sind diese Verben transitive Verben, wie im deutschen oder bildet man normalerweise ein Akkusativ Objekt?
Also kann man sagen: Mi pensas vin.
Oder muss man sagen: Mi pensas al vi.
Sind beide Formen möglich?

Falls die erste Form korrekt ist, dann gehören diese Verben zur selben Klasse, wie Verben des Besitzes (wie havi oder porti)
Dafür würde sprechen, dass man sich eine passive Form vorstellen kann: Ĝi estas pensinta.

Klärt mich auf rideto.gif

KoLonJaNo (Profil megtekintése) 2010. január 15. 13:48:08

Hallo!

Lorion:Gerade hänge ich aber bei Verben der Kognition also z.B. pensi, scii oder memori.
Sind diese Verben transitive Verben, wie im deutschen oder bildet man normalerweise ein Akkusativ Objekt?
Transitive Verben sind gerade solche, die ein Akkusativobjekt haben können.

Lorion:Also kann man sagen: Mi pensas vin.
Oder muss man sagen: Mi pensas al vi.
Sind beide Formen möglich?
Deutsches an jmdn.|etw. denken würde man durch pensi pri iu|io wiedergeben.

Hingegen entspricht pensi ion dem deutschen etw. denken.

Kolonjano

wuerfel (Profil megtekintése) 2010. január 15. 14:11:27

Lorion:Hallo,

ich bin gerade dabei Wortarten zu finden, für die gleiche Regeln gelten (z.B. gleiche Suffixe oder Prefixe die selbe Bedeutung haben oder bei denen die selben Präpositionen benutzt werden)
Gerade hänge ich aber bei Verben der Kognition also z.B. pensi, scii oder memori.
Sind diese Verben transitive Verben, wie im deutschen oder bildet man normalerweise ein Akkusativ Objekt?
Also kann man sagen: Mi pensas vin.
Oder muss man sagen: Mi pensas al vi.
Sind beide Formen möglich?

Falls die erste Form korrekt ist, dann gehören diese Verben zur selben Klasse, wie Verben des Besitzes (wie havi oder porti)
Dafür würde sprechen, dass man sich eine passive Form vorstellen kann: Ĝi estas pensinta.

Klärt mich auf rideto.gif
Die übliche Form ist wohl: Mi pensas pri vi.

Grundsätzlich gilt, dass man die Form mit Präposition durch den Akkusativ ersetzen darf, wenn sich daraus keine Missverständnisse ergeben. Die Präposition kann dem Verb auch als Vorsilbe dienen, um es eindeutig zu machen.

Bei pensi habe ich diese Formen nicht gefunden. Pripensi wird eher im Sinne von überdenken, darüber nachdenken benutzt.

Sonst:
Mi scias tion. Aber: Mi konas vin.
Mi memoras vin.

Lorion (Profil megtekintése) 2010. január 15. 14:57:09

KoLonJaNo:Hallo!

Lorion:Gerade hänge ich aber bei Verben der Kognition also z.B. pensi, scii oder memori.
Sind diese Verben transitive Verben, wie im deutschen oder bildet man normalerweise ein Akkusativ Objekt?
Transitive Verben sind gerade solche, die ein Akkusativobjekt haben können.
Das kommt, wenn man Sätze mehrmals umdreht okulumo.gif Tu einfach so als ob da ein k vor dem ein steht

wuerfel:Die übliche Form ist wohl: Mi pensas pri vi.

Grundsätzlich gilt, dass man die Form mit Präposition durch den Akkusativ ersetzen darf, wenn sich daraus keine Missverständnisse ergeben. Die Präposition kann dem Verb auch als Vorsilbe dienen, um es eindeutig zu machen.
Was in diesem Fall ja gegeben sein sollte. An etwas denken und etwas denken hat die selbe Bedeutung mit dem Unterscheid, dass das eine benutzt wird, wenn darauf ein Relativsatz folgt und kein Objekt.

Irgendwie gibt es einfach zu viele Präpositionen auf der Welt (in den Sprachen die ich kenne)...

Rudolf F. (Profil megtekintése) 2010. január 16. 12:20:04

Die Einteilung der Verben in transitive und intransitive ist (wie in anderen Sprachen, aber in deutlich geringerem Maße) im Esperanto unscharf.

Hier schlägt auch der Sprachwandel zu, meist unter dem Einfluss der jeweiligen Muttersprache.

Mi dubas pri tio
ist häufig,

Mi pridubas tion
gilt auch als korrekt, aber bei

Mi dubas tion
stutzt man schon.

Liest man diese Form häufiger, empfindet man sie schon als normal, korrekt. Dubi ist dann auf einmal transitiv geworden (= KANN ein direktes Objekt haben), obwohl es weiterhin auch wie ein intransitives Verb gebraucht werden kann.

Im empfehle also, da nicht zu grammatisch sein zu wollen, sondern einfach dem Sprachgebrauch Raum zu geben. Wenn man alles genau festlegt, wird das Erlernen immer schwerer.

Lorion (Profil megtekintése) 2010. január 17. 9:13:31

Rudolf F.:Im empfehle also, da nicht zu grammatisch sein zu wollen, sondern einfach dem Sprachgebrauch Raum zu geben. Wenn man alles genau festlegt, wird das Erlernen immer schwerer.
Dafür gibt es dann wesentlich mehr Verwendungszwecke für die Sprache. Eine Sprache mit einer eindeutigen Grammatik kann maschinell verarbeitet werden und man könnte so z.B. einen Übersetzer schreiben, der die Sprache automatisch in andere Sprachen überführt. Oder ein Programm schreiben, dass automatisch überprüft, ob ein Satz in dieser Grammatik korrekt ist.

Ich finde aber auch, dass man Eindeutigkeit am Besten durch Einfachheit erreichen kann. Z.B. würde es das Wort pri in Esperanto nicht geben und man nur noch das Adverb koncerne stattdessen benutzen, käme man gar nicht in Versuchung das Objekt in einem pensi oder dubi Satz durch koncerne anzuhängen.

Und wenn es in einem pensi Satz 2 verschiedene Objekte geben kann (aber niemals zusammen),
also ich denke einen Gedanken
und ich denke an eine Person
dann sind es vermutlich 2 unterschiedliche Verben.
Dadurch müsste man mehr Verben lernen, aber die Sätze sind dafür eindeutig.

darkweasel (Profil megtekintése) 2010. január 17. 10:33:24

Esperanto ist eine Sprache für Menschen, nicht für Computer ...

Ich sage btw sehr oft "mi dubas tion", und habe da nie irgendetwas Falsches gesehen.

Achja, wegen pensi/pripensi: PMEG: Pri

KoLonJaNo (Profil megtekintése) 2010. január 17. 11:02:41

Hallo!

Lorion:
Rudolf F.:Im empfehle also, da nicht zu grammatisch sein zu wollen, sondern einfach dem Sprachgebrauch Raum zu geben. Wenn man alles genau festlegt, wird das Erlernen immer schwerer.
Dafür gibt es dann wesentlich mehr Verwendungszwecke für die Sprache. Eine Sprache mit einer eindeutigen Grammatik kann maschinell verarbeitet werden und man könnte so z.B. einen Übersetzer schreiben, der die Sprache automatisch in andere Sprachen überführt. Oder ein Programm schreiben, dass automatisch überprüft, ob ein Satz in dieser Grammatik korrekt ist.
Das real existierende Esperanto ist aber leider keine Programmiersprache. rideto.gif

Und eine Programmiersprache wiederum ist für zwischenmenschliche Kommunikation denkbar schlecht geeignet.

Im Rahmen des DLT-Projekts wurde in den Achtzigerjahren versucht, Esperanto als Brückensprache zur maschinellen Übersetzung zu verwenden.

Es gab wohl interessante Ergebnisse und Einsichten, aber wir verfügen auch im Jahre 2010 allenfalls über eingeschränkt nutzbare Möglichkeiten maschineller Übersetzung zwischen zwei menschlichen Sprachen.

Vielleicht ist eine Plansprache wie Lojban eher für solche Ambitionen geeignet.

Ich fürchte allerdings, dass man bei nicht-trivialen Texten sehr schnell an Grenzen stößt.
Ich finde aber auch, dass man Eindeutigkeit am Besten durch Einfachheit erreichen kann. Z.B. würde es das Wort pri in Esperanto nicht geben und man nur noch das Adverb koncerne stattdessen benutzen, käme man gar nicht in Versuchung das Objekt in einem pensi oder dubi Satz durch koncerne anzuhängen.
Extreme Einfachheit bietet vielleicht Tokipona. Dessen "Fundamento" soll ja in diesem Jahr endgültig erscheinen.

Und Eindeutigkeit wird ja bei Lojban angestrebt.

Es gibt wohl auch Leute, die Tokipona und|oder Lojban zur zwischenmenschlichen Kommunikation verwenden. Deren Zahl dürfte aber um Größenordnungen unter der der Esperantosprecher liegen.
Und wenn es in einem pensi Satz 2 verschiedene Objekte geben kann (aber niemals zusammen),
also ich denke einen Gedanken
und ich denke an eine Person
dann sind es vermutlich 2 unterschiedliche Verben.
Dadurch müsste man mehr Verben lernen, aber die Sätze sind dafür eindeutig.
Man kann pensi mit Akkusativobjekt und pri-Ausdruck verwenden, z.B.:

Kion vi pensas pri mia amiko?

Kolonjano

Lorion (Profil megtekintése) 2010. január 17. 12:54:29

KoLonJaNo:Das real existierende Esperanto ist aber leider keine Programmiersprache. rideto.gif

Und eine Programmiersprache wiederum ist für zwischenmenschliche Kommunikation denkbar schlecht geeignet.
Danke für den Beitrag rideto.gif
Viele neue Informationen für meinen wissensbedürftigen Kopf.
Lojban hab ich nur einmal gehört, aber nie genau geguckt, wie die Sprache aufgebaut ist. Ich muss sagen das Ganze gefällt mir ziemlich gut. Ich würde es aber nicht sprechen wollen. Logik über Flexion hinzuzufügen ist irgendwie natürlicher als über Satzbau.

KoLonJaNo:Im Rahmen des DLT-Projekts wurde in den Achtzigerjahren versucht, Esperanto als Brückensprache zur maschinellen Übersetzung zu verwenden.

Es gab wohl interessante Ergebnisse und Einsichten, aber wir verfügen auch im Jahre 2010 allenfalls über eingeschränkt nutzbare Möglichkeiten maschineller Übersetzung zwischen zwei menschlichen Sprachen.
Soweit ich das mitbekommen habe, war der Hauptgrund, warum das Projekt die internationale Kommunikation nicht revolutioniert hat, dass das ganze in der Pre-Internetzeit durchgeführt wurde. Heutzutage ist es viel schneller möglich eine große Datenbank mit Wörtern zu haben, die wie bei Wikipedia einer Qualitätskontrolle unterliegt und die sich beliebig erweitern lässt. Aber ist auch nur eine Theorie von mir. Am liebesten würde ich sowas als Masterarbeit machen *g*

KoLonJaNo:Vielleicht ist eine Plansprache wie Lojban eher für solche Ambitionen geeignet.

Ich fürchte allerdings, dass man bei nicht-trivialen Texten sehr schnell an Grenzen stößt.
Schade dass es da gerade kein passendes Projekt gibt. Ich finde dazu jedenfall nix. Sind nicht triviale Texte denn nach Esperanto überführbar? Eine Erweiterung des Wortschatzes ist vermutlich in beiden Sprachen erforderlich.
Extreme Einfachheit bietet vielleicht Tokipona. Dessen "Fundamento" soll ja in diesem Jahr endgültig erscheinen.

Und Eindeutigkeit wird ja bei Lojban angestrebt.

Es gibt wohl auch Leute, die Tokipona und|oder Lojban zur zwischenmenschlichen Kommunikation verwenden. Deren Zahl dürfte aber um Größenordnungen unter der der Esperantosprecher liegen.
Ich glaube jemand der mit besonders vielen Leuten reden will, der lernt auch nicht Esperanto. Tokipona ist zwar einfach aber nicht eindeutig. Es ist wohl immer eine Gradwanderung
Man kann pensi mit Akkusativobjekt und pri-Ausdruck verwenden, z.B.:

Kion vi pensas pri mia amiko?
Wär Esperanto eindeutig, müsste "etwas denken" dementsprechend "mi pensas ion" heißen, während "pri iu" an jemanden heißt.

horsto (Profil megtekintése) 2010. január 17. 13:26:47

Lorion:Sind nicht triviale Texte denn nach Esperanto überführbar?
Soll das ein Scherz sein? Es sind schon viele Werke der Weltliteratur in Esperanto übersetzt worden, z.B. der Faust von Goethe:
.
Faŭsto:
Ho, jam mi pri filozofi',
Jurisprudenc' kaj medicin',
Bedaŭre eĉ teologi'
Penege okupadis min.
Jen mi nun staras, malsaĝul'!
Kaj sciokresko estas nul';
Magistro mi nomiĝas, eĉ doktor',
Kaj jam dek jarojn kun fervor',
Malsupren, supren, kurbe, rekte
Disĉiplojn trompas mi perfekte -
Kaj vidas, ke ne eblas scio!
La koron preskaŭ rompas tio.
Ja mi pli saĝas ol tiuj filistroj,
Doktoroj, skribistoj, pastraĉoj, magistroj;
Skrupuloj aŭ duboj ne min deprimas,
Mi la infernon, diablojn ne timas -
Tamen, per perdo de ĝojo mi pagas,
Scii esencon mi ne imagas,
Mi ne imagas povi instrui,
Al plibonigo de la hom' kontribui.
Nek monon krome, nek honoron
Mi havas, kaj ne mondan gloron;
Eĉ hund' ne kontentus pro tio!
Do mi min donis al magio.

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