Esperanto - Direkt von Stano MARČEK/ Marcek
از qwertz, 10 فوریهٔ 2010
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زبان: Deutsch
milupo (نمایش مشخصات) 28 آوریل 2010، 11:40:59
darkweasel: Und sinnlos obendrein, ein Vokal mehr, und das absolut richtige Wort aliies kommt heraus.Du hast anscheinend deine eigene Quelle nicht richtig gelesen: dort steht u.a.: Mi citas: "Utila el la novaj tabelvortoj estus fakte nur *alies*, kiu povus simpligi iujn specojn de frazoj:" Fino de la citaĵo.
Es ist auch nicht alles falsch, was nicht offiziell ist. "Alies" entspricht der Form und der Bedeutung nach dem Schema der Tabellenwörter. Es ist lediglich Ansichtssache, was man verwendet "alies" oder "de alia". Sicher, man sollte Redundanz nach Möglichkeit vermeiden. Ich stimme auch nicht mit der Aussage im PMEG überein, dass "aliula", das ziemlich selten ist, verständlicher sein soll. Aber im Grunde ist das egal, wichtig ist nur, was sich durchsetzt. Aber natürlich, in erster Linie sind die offiziellen Formen vorzuziehen. "Aliies" ist falsch. Der Stamm ist ali- und die Endung ist -es, ergibt "alies". Möglicherweise hast du an "ies" gedacht, aber hier ist i- der Stamm, auch wenn er nur aus einem Buchstaben besteht, und die Endung ist -es.
darkweasel (نمایش مشخصات) 28 آوریل 2010، 18:40:54
milupo:Und warum nicht aliies verwenden?darkweasel: Und sinnlos obendrein, ein Vokal mehr, und das absolut richtige Wort aliies kommt heraus.Du hast anscheinend deine eigene Quelle nicht richtig gelesen: dort steht u.a.: Mi citas: "Utila el la novaj tabelvortoj estus fakte nur *alies*, kiu povus simpligi iujn specojn de frazoj:" Fino de la citaĵo.
milupo:Es ist auch nicht alles falsch, was nicht offiziell ist. "Alies" entspricht der Form und der Bedeutung nach dem Schema der Tabellenwörter.Nein, denn es gibt einfach kein Tabellwortpräfix ALI-. Man kann auch keines einführen, weil alie und aliu schon mit völlig anderen Bedeutungen ("anders"/"sonst" bzw. "sei(d) anders!") belegt sind. Wenn ein Benutzer dieses Dialektes alie verwendet, woher soll man dann wissen, ob er "sonstwo" (reformierte Bedeutung) oder "anders"/"sonst" (offizielle Bedeutung) meint?
milupo:Es ist lediglich Ansichtssache, was man verwendet "alies" oder "de alia".Sicher nicht. Ersteres ist nämlich einfach falsch.
milupo:Sicher, man sollte Redundanz nach Möglichkeit vermeiden. Ich stimme auch nicht mit der Aussage im PMEG überein, dass "aliula", das ziemlich selten ist, verständlicher sein soll.Ich auch nicht. Deshalb verwende ich das absolut klare aliies.
milupo:Aber im Grunde ist das egal, wichtig ist nur, was sich durchsetzt. Aber natürlich, in erster Linie sind die offiziellen Formen vorzuziehen.Absolut freie Entwicklung wäre schlecht für Esperanto, weil es seine Einfachheit verlieren würde.
milupo:"Aliies" ist falsch. Der Stamm ist ali- und die Endung ist -es, ergibt "alies". Möglicherweise hast du an "ies" gedacht, aber hier ist i- der Stamm, auch wenn er nur aus einem Buchstaben besteht, und die Endung ist -es.Nein, nein, nein! Du verstehst da etwas vollkommen falsch.
Die Tabellwörter sind an und für sich nicht analysierbare Wortwurzeln KIO, TIO, IO, ĈIO, NENIO, KIU, TIU, IU, ĈIU, NENIU, KIA, TIA, IA, ĈIA, NENIA, KIEL, TIEL, IEL ĈIEL, NENIEL, und so weiter. Die sind nicht aus einem "Stamm" und einer "Endung" zusammengesetzt. Schau dir an, wie sie im Fundamento dargestellt sind. Dort sind sie ohne jegliches Wortbestandteilstrennzeichen geschrieben.
Es gibt keine Wurzel KI/, TI/, I/, ĈI/ oder NENI/, sondern nur diverse eigenständige Wurzeln, an die man natürlich auch andere Wörter anhängen kann. Aliies besteht aus ALI/ und IES.
Ich sehe auch keinen Bedarf, diesen letzten Teil zu diskutieren, weil du einfach etwas vollkommen falsch verstehst.
milupo (نمایش مشخصات) 29 آوریل 2010، 10:32:28
darkweasel:Ich möchte mal wissen, woher du dieses "aliies" hast. Ich kenne dieses Bildung überhaupt nicht.
Und warum nicht aliies verwenden?
Nein, denn es gibt einfach kein Tabellwortpräfix ALI-. Man kann auch keines einführen, weil alie und aliu schon mit völlig anderen Bedeutungen ("anders"/"sonst" bzw. "sei(d) anders!") belegt sind. Wenn ein Benutzer dieses Dialektes alie verwendet, woher soll man dann wissen, ob er "sonstwo" (reformierte Bedeutung) oder "anders"/"sonst" (offizielle Bedeutung) meint?Natürlich gibt es ali- nicht als Tabellenpräfix. Aber was nicht ist, kann ja noch werden. Darum geht ja die ganze Diskussion (die allgemeine, nicht nur unsere). Das Problem ist, der allgemeine Sprachgebrauch ist immer etwas voraus und, ich denke da stimmen wir überein, sollte geregelt werden. Aber letztendlich kann eine Institution wie die Akademio de Esperanto nur Empfehlungen geben. Du kannst niemandem verbieten, die eine oder andere Form zu verwenden. Das läuft bei ethnischen Sprachen auch nicht anders ab. Für viele Deutschen ist ein neues Wort offiziell anerkannt, wenn es im Duden steht, aber das hindert sie nicht daran, es schon vorher zu gebrauchen.
Sicher nicht. Ersteres ist nämlich einfach falsch.Nein, es ist nicht falsch. Es ist nur nicht offiziell anerkannt.
Ich auch nicht. Deshalb verwende ich das absolut klare aliies.Wo steht denn, das aliies offiziell anerkannt ist?
Absolut freie Entwicklung wäre schlecht für Esperanto, weil es seine Einfachheit verlieren würde.Da stimme ich dir zu. Aber man kann die Entwicklung von Esperanto auch nicht in ein zu enges Korsett zwängen.
Es gibt keine Wurzel KI/, TI/, I/, ĈI/ oder NENI/, sondern nur diverse eigenständige Wurzeln, an die man natürlich auch andere Wörter anhängen kann.Wie du es nennst, ist egal: PMEG nennt sie "antauxpartoj und "postpartoj". Das ist eindeutig eine Gliederung. Fakt ist, die Tabellenwörter sind nicht unteilbar. Du kannst also an ali- eines dieser "postvortoj" anhängen. Aber kein komplettes Tabellenwort. Das würde zu einer Ausnahme führen. Aber solche Wörter mit ali- und einem postparto sind deswegen natürlich immer noch inoffiziell und problematisch. Aber von der Bildungsweise her entsprechen sie durchaus dem System der Tabellenwörter.
Ich sehe auch keinen Bedarf, diesen letzten Teil zu diskutieren, weil du einfach etwas vollkommen falsch verstehst.Na ja, wir beide allein können das Problem soundso nicht lösen. Lass dich durch solche Diskutanten wie mich nicht verdrießen. Ich finde es gut, dass du mit mir diskutiert hast, denn das zeigt, dass du dich bewusst mit Esperanto auseinandersetzst. Genieße Esperanto und seine Bewegung. Ich wünsche dir dabei viel Freude und viel Erfolg.
darkweasel (نمایش مشخصات) 29 آوریل 2010، 11:51:51
milupo:Das ist eine absolut logische Bildung aus der Wurzel ali- und dem Wort ies. Erwähnt zum Beispiel im Ssv und ganz unten auf der PMEG-Seite.darkweasel:Ich möchte mal wissen, woher du dieses "aliies" hast. Ich kenne dieses Bildung überhaupt nicht.
Und warum nicht aliies verwenden?
milupo:Schwer. Dafür müsste man nämlich die normale Wurzel ali- erst mal abschaffen. Man dürfte dann zB nicht mehr sagen: La alia ĉambro estas pli granda. Man müsste stattdessen sagen: *La aliu ĉambro estas pli granda. Also ich zumindest will mich da nicht umgewöhnen.Nein, denn es gibt einfach kein Tabellwortpräfix ALI-. Man kann auch keines einführen, weil alie und aliu schon mit völlig anderen Bedeutungen ("anders"/"sonst" bzw. "sei(d) anders!") belegt sind. Wenn ein Benutzer dieses Dialektes alie verwendet, woher soll man dann wissen, ob er "sonstwo" (reformierte Bedeutung) oder "anders"/"sonst" (offizielle Bedeutung) meint?Natürlich gibt es ali- nicht als Tabellenpräfix. Aber was nicht ist, kann ja noch werden.
milupo:Darum geht ja die ganze Diskussion (die allgemeine, nicht nur unsere). Das Problem ist, der allgemeine Sprachgebrauch ist immer etwas voraus und, ich denke da stimmen wir überein, sollte geregelt werden. Aber letztendlich kann eine Institution wie die Akademio de Esperanto nur Empfehlungen geben. Du kannst niemandem verbieten, die eine oder andere Form zu verwenden. Das läuft bei ethnischen Sprachen auch nicht anders ab. Für viele Deutschen ist ein neues Wort offiziell anerkannt, wenn es im Duden steht, aber das hindert sie nicht daran, es schon vorher zu gebrauchen.Gut, so weit kann ich dir zustimmen.
milupo:Im Fundamento de Esperanto:Ich auch nicht. Deshalb verwende ich das absolut klare aliies.Wo steht denn, das aliies offiziell anerkannt ist?
Universala Vortaro:
ali'
autre | other | ander | иной | inny.
Universala Vortaro:
ies
de quelqu’un | anyone’s | irgend jemandes | чей-нибудь | czyjś.
Ekzercaro, §27:Also wo kann da irgendein Zweifel sein, dass diese Kombination möglich ist?
Vortoj kunmetitaj estas kreataj per simpla kunligado de vortoj; oni prenas ordinare la purajn radikojn, sed, se la bonsoneco aŭ la klareco postulas, oni povas ankaŭ preni la tutan vorton, t. e. la radikon kune kun ĝia gramatika finiĝo. Ekzemploj: skribtablo aŭ skribotablo (= tablo, sur kiu oni skribas); internacia (= kiu estas inter diversaj nacioj); tutmonda (= de la tuta mondo); unutaga (= kiu daŭras unu tagon); unuataga (= kiu estas en la unua tago); vaporŝipo (= ŝipo, kiu sin movas per vaporo); matenmanĝi, tagmanĝi, vespermanĝi; abonpago (= pago por la abono).
milupo:Eh nicht zu eng. Aber *alies wirkt auf einen Anfänger so, als würde es ein Tabellwortpräfix ALI- geben, was es aber nicht gibt, nicht gab und wohl kaum geben wird.Absolut freie Entwicklung wäre schlecht für Esperanto, weil es seine Einfachheit verlieren würde.Da stimme ich dir zu. Aber man kann die Entwicklung von Esperanto auch nicht in ein zu enges Korsett zwängen.
milupo:Die Tabellwörter SIND unteilbar. Sie sind nur in einem System angeordnet, das das Lernen erleichtern soll. Glaube aber nicht mir, sondern dem PMEG: VortospecojEs gibt keine Wurzel KI/, TI/, I/, ĈI/ oder NENI/, sondern nur diverse eigenständige Wurzeln, an die man natürlich auch andere Wörter anhängen kann.Wie du es nennst, ist egal: PMEG nennt sie "antauxpartoj und "postpartoj". Das ist eindeutig eine Gliederung. Fakt ist, die Tabellenwörter sind nicht unteilbar. Du kannst also an ali- eines dieser "postvortoj" anhängen. Aber kein komplettes Tabellenwort. Das würde zu einer Ausnahme führen. Aber solche Wörter mit ali- und einem postparto sind deswegen natürlich immer noch inoffiziell und problematisch. Aber von der Bildungsweise her entsprechen sie durchaus dem System der Tabellenwörter.
(Dieser Beitrag geht aufgrund der maximalen Zeichenlänge im nächsten Beitrag weiter.)
darkweasel (نمایش مشخصات) 29 آوریل 2010، 11:57:42
Vorteto ne bezonas finaĵon, sed povas aperi en frazo tia, kia ĝi estas. La vortetoj estas limigita grupo de vortoj, kiuj montras tre bazajn ideojn, gramatikajn rilatojn k.t.p. Jen ĉiuj oficialaj vortetoj dividitaj en grupojn:Kiu ist NICHT als ki-u analysierbar, sondern hat aus grammatiktheoretischer Sicht nur zufällig den gleichen Beginn ki- wie kial, kiel, kiom, kio, kia, kies, kie, kiam, und nur zufällig die gleiche Endung wie neniu, ĉiu, iu, tiu. Natürlich sind die Tabellwörter in einem System angeordnet, das macht sie dennoch nicht aus mehr als einem Morphem bestehend. Sprachlicher Fakt.
[...]
* O-vortecaj kaj A-vortecaj vortetoj: kiu, tiu, iu, ĉiu, neniu, kio, tio, io, ĉio, nenio, kia, tia, ia, ĉia, nenia, kies, ties, ies, ĉies, nenies, [...]
[...]
* E-vortecaj vortetoj lokaj: kie, tie, ie, ĉie, nenie, [...]
* E-vortecaj vortetoj tempaj: kiam, tiam, iam, ĉiam, neniam, [...]
* Diversaj E-vortecaj vortetoj: kial, tial, ial, ĉial, nenial, kiel, tiel, iel, ĉiel, neniel, kiom, tiom, iom, ĉiom, neniom, [...]
darkweasel (نمایش مشخصات) 29 آوریل 2010، 16:46:56
Rudolf F.:Das ja. Es ging mir nur darum, dass es keine Wurzeln KI/ oder TI/ oder NENI/ gibt (an die man die üblichen Endungen -o, -a, -e, -i, -u, -as, -os, -is anhängen kann), sondern nur eigenständige Wörter KIO, KIU, etc.
Meiner Sicht nach sind die Tabellwörter klar zweigeteilt, weil sich den Teilen Bedeutungen zuordnen lassen (Definition des Morphems). Diese stehen gewöhnlich als deutsche Entsprechungen in den Zeilen- und Spaltenbeschriftungen der Zamenhofschen Tabelle.
Rudolf F.:Anfangs- und Endteile der Tabellwörter sind keine freien Morpheme, sondern auf die Tabelle beschränkt. Es gibt einige Ausnahmen wie neniigi, weil das zweisilbige neni- Wortmaterial genug scheint, um eine Wortwurzel zu sein. - Auch ist das Endteil -a kaum zufällig identisch mit dem gebundenen Morphem -a der Adjektive.Neniigi ist eine merkwürdige unlogische Konstruktion, die sich halt so entwickelt hat. Ich mag dennoch nuligi oder nenioigi lieber.
Rudolf F.:Wenn der Sprachwandel zur größeren Freiheit der Anfangs- bzw. Endteile führt, wie sich in alies andeutet, führt das zu mehrdeutigen Morphemen (siehe alie). Das wäre nicht gut.Zustimmung. *Aliel-ismus werde ich nie verstehen. Ein I mehr und es wird ein ganz richtiges und eindeutiges Wort mit der gemeinten Bedeutung daraus.
milupo (نمایش مشخصات) 29 آوریل 2010، 18:32:15
darkweasel:In beiden von dir genannten Quellen wird "aliies" nicht erwähnt. Man kann es nach den Regeln des Esperanto bilden. Aber wie es scheint, ist aliies eine Erfindung von dir. Genausowenig offiziell wie "alies", das ebenfalls nach den Regeln des Esperanto bildbar ist, ohne das es Bedeutungsüberschneidungen mit anderen Wörtern gibt.
Das ist eine absolut logische Bildung aus der Wurzel ali- und dem Wort ies. Erwähnt zum Beispiel im Ssv und ganz unten auf der PMEG-Seite.
Schwer. Dafür müsste man nämlich die normale Wurzel ali- erst mal abschaffen. Man dürfte dann zB nicht mehr sagen: La alia ĉambro estas pli granda. Man müsste stattdessen sagen: *La aliu ĉambro estas pli granda. Also ich zumindest will mich da nicht umgewöhnen.Unsinn. Nach PMEG wäre ali- dann ein antauxparto und -u ein dem System der Tabellenwörter entsprechender postparto. Problematisch ist nur die Bildung einer kompletten Tabellenwortreihe mit ali-, weil es zu Bedeutungskonflikten kommt. Das ist der Grund dafür, dass empfohlen wird, den Gebrauch solcher ali-Wörter zu vermeiden.
Also wo kann da irgendein Zweifel sein, dass diese Kombination möglich ist?Da ist kein Zweifel. Sicher ist es möglich. Es entspricht der Bildung nach den Regeln des Esperanto. Aber alies auch. Tabellenwörter sind teilbar, und da ist das zusätzliche "i" überflüssig. Aber, wenn es sich durchsetzt, bitte. Ich bin gegenüber Neuerungen offen, ziehe aber momentan den offiziellen Sprachgebrauch vor. Und zum offiziellen Sprachgebrauch gehört weder alies noch aliies.
Eh nicht zu eng. Aber *alies wirkt auf einen Anfänger so, als würde es ein Tabellwortpräfix ALI- geben, was es aber nicht gibt, nicht gab und wohl kaum geben wird.Da magst du recht haben, aber der Vorteil des Esperanto ist seine flexible Wortbildung, die nicht an bisherigen Formen klebt. Es entwickelt sich weiter. Ich denke, wir sind uns da einig, dass das nicht ungezügelt vor sich gehen darf.
Die Tabellwörter SIND unteilbar. Sie sind nur in einem System angeordnet, das das Lernen erleichtern soll. Glaube aber nicht mir, sondern dem PMEG: VortospecojDas System basiert aber genau darauf, dass man diese Wörter analysieren und in zwei Bestandteile zerlegen kann. Das hat einen mnemotechnischen Effekt, das heißt man prägt sich die Wörter besser ein. Man muss nicht jedes Tabellenwort für sich erlernen, sondern man lernt die ersten und zweiten Bestandteile gesondert und kann dann frei kombinieren.
darkweasel (نمایش مشخصات) 30 آوریل 2010، 5:26:08
milupo:Lies bitte die zwei Quellen nochmal ganz genau - es steht zwar aliies nicht explizit da, aber ein "usw" zu analogen Formen:darkweasel:In beiden von dir genannten Quellen wird "aliies" nicht erwähnt. Man kann es nach den Regeln des Esperanto bilden. Aber wie es scheint, ist aliies eine Erfindung von dir. Genausowenig offiziell wie "alies", das ebenfalls nach den Regeln des Esperanto bildbar ist, ohne das es Bedeutungsüberschneidungen mit anderen Wörtern gibt.
Das ist eine absolut logische Bildung aus der Wurzel ali- und dem Wort ies. Erwähnt zum Beispiel im Ssv und ganz unten auf der PMEG-Seite.
Oni rajtas fari vortojn de la speco Ali-iel, Ali-ie, ktp.
Noto: Estis proponitaj la “kompromisaj” formoj aliio, aliiu, aliia, aliie, aliiel k.t.p. (kunmetaĵoj de la radiko ALI kun tabelvortoj je I). Tiaj vortoj ja estas regulaj, sed bedaŭrinde ili estas tute maltaŭgaj en praktika uzado. Aŭdi la distingon inter aliie kaj alie, inter aliia kaj alia, k.t.p., ne estas facile. Ne sufiĉas, ke vortoj estas regule kunmetitaj. Ili devas ankaŭ funkcii en praktika komunikado.Auf den Rest antworte ich am Nachmittag, ich muss jetzt schnell weg.
darkweasel (نمایش مشخصات) 30 آوریل 2010، 15:26:02
milupo:"alies", das ebenfalls nach den Regeln des Esperanto bildbar istNein, ist es nicht. Das heißt, doch, man könnte es natürlich als al-ies ("zu irgendjemandes"?) verstehen.
Ali- ist eine normale Wurzel und kein Tabellwort-Präfix. Deshalb kann man es auch nicht als Tabellwortpräfix nutzen.
milupo:Sorry, aber die Begründung verstehe ich beim besten Willen nicht.Schwer. Dafür müsste man nämlich die normale Wurzel ali- erst mal abschaffen. Man dürfte dann zB nicht mehr sagen: La alia ĉambro estas pli granda. Man müsste stattdessen sagen: *La aliu ĉambro estas pli granda. Also ich zumindest will mich da nicht umgewöhnen.Unsinn. Nach PMEG wäre ali- dann ein antauxparto und -u ein dem System der Tabellenwörter entsprechender postparto. Problematisch ist nur die Bildung einer kompletten Tabellenwortreihe mit ali-, weil es zu Bedeutungskonflikten kommt. Das ist der Grund dafür, dass empfohlen wird, den Gebrauch solcher ali-Wörter zu vermeiden.
milupo:*Alies gehört nicht zum offiziellen Sprachgebrauch, aliies ist zwar keine sehr häufig vorkommende Form, aber den Regeln entsprechend absolut richtig.Also wo kann da irgendein Zweifel sein, dass diese Kombination möglich ist?Da ist kein Zweifel. Sicher ist es möglich. Es entspricht der Bildung nach den Regeln des Esperanto. Aber alies auch. Tabellenwörter sind teilbar, und da ist das zusätzliche "i" überflüssig. Aber, wenn es sich durchsetzt, bitte. Ich bin gegenüber Neuerungen offen, ziehe aber momentan den offiziellen Sprachgebrauch vor. Und zum offiziellen Sprachgebrauch gehört weder alies noch aliies.
milupo:Natürlich, weil es jede dieser einzelnen Wurzeln gibt - dennoch, würde ich so wie im Unua Libro einen Text in seine Wortbestandteile zerlegt (mit | zur Trennung) aufschreiben, würde das zB so aussehen:Die Tabellwörter SIND unteilbar. Sie sind nur in einem System angeordnet, das das Lernen erleichtern soll. Glaube aber nicht mir, sondern dem PMEG: VortospecojDas System basiert aber genau darauf, dass man diese Wörter analysieren und in zwei Bestandteile zerlegen kann. Das hat einen mnemotechnischen Effekt, das heißt man prägt sich die Wörter besser ein. Man muss nicht jedes Tabellenwort für sich erlernen, sondern man lernt die ersten und zweiten Bestandteile gesondert und kann dann frei kombinieren.
Ĉu vi vid|is tiu|n homo|n? Ŝajn|as al mi, ke li ŝtel|is ies bicikl|o|n.
Hier benutze ich die eigenständigen Wurzeln tiu und ies. Sie sind Teil des Tabellwortsystems, aber dennoch kann man dieses *ti- nicht als eigene Wurzel ansehen und an etwas Anderes anhängen.
Achja, hier übrigens ein Auszug aus den Lingvaj Respondoj von Zamenhof:
Ĉiuj vortoj de la “interrilata tabelo” konsistas el du partoj: a) radiko, b) karakteriza finiĝo (ekzemple ki-al, ki-o, neni-u, neni-a k.t.p.). Ĉar pro diversaj kaŭzoj, pri kiuj mi ne povas nun paroli detale, la karakterizaj finiĝoj de la diritaj vortoj ne povis esti fiksitaj kiel finiĝoj sendependaj kaj ĝeneralaj (ekzemple mi estis devigita preni la finiĝojn e kaj u, kiuj kiel sendependaj finiĝoj havis jam alian sencon), tial mi devis alkroĉi ilin nedisigeble al la radiko. Tiamaniere ilia uzado sendependa (ekzemple en formoj “ali-u”, “ali-es”, “kelk-om”, k.t.p., kiuj per gramatika instinkto estis uzataj de kelkaj Esperantistoj) estas kontraŭregula. Sed en tiuj du kolonoj, kiuj finiĝas per a kaj o, la finiĝoj estas ne kondiĉe interrilataj, sed pure adjektivaj kaj pure substantivaj, kvankam ili, pro unuformeco, estas presataj en la vortaro kune kun la radiko (oni povus tamen tre bone presi ilin ankaŭ sen la finiĝo). Tial la forĵetado de la pure substantiva o kaj ĝia anstataŭigado per diversaj aliaj finiĝoj kaj sufiksoj ŝajnas al mi tre bone permesebla. Kompreneble, se tio ĉi donus ion novan, kontraŭan al la ĝisnunaj kutimoj, ni devus tion ĉi eviti, ĉar absoluta kaj laŭlitera reguleco tion ĉi ne permesus; sed, ĉar la vortoj “neniigi” kaj “neniiĝi” estas jam de longa tempo tre bone konataj kaj uzataj de ĉiuj Esperantistoj, tial mi opinias, ke malpermesi la uzadon de tiu ĉi formo estus tute senbezone.Ich weiß nicht, wieso du die ganze Zeit darauf pochst, dass *alies richtig sein soll. Es ist einfach nicht richtig, das ist ein sprachlicher Fakt.
horsto (نمایش مشخصات) 30 آوریل 2010، 23:29:01
darkweasel:Ist ja toll was du schon alles gelesen hast und hier auch treffend zitieren kannst. Andererseits ist es frustierend, dass solche Diskussionen anscheinend schon vor 100 Jahren stattgefunden haben.
Achja, hier übrigens ein Auszug aus den Lingvaj Respondoj von Zamenhof:
Was alies angeht hast du natürlich Recht, die Tabellwörter sind Wurzeln und -es ist keine Endung, die man beliebig an andere Wurzeln anhängen kann.
Andererseits spricht auch nichts dagegen, dass man nach dem System der Tabellwörter eine neue Wurzel einführt, nämlich alies. Das muss ja nicht bedeuten, dass alle anderen Möglichkeiten Tabellwörter zu bilden auch für ali- eingeführt werden müssen.
Aber wozu braucht man diese neue Wurzel überhaupt, reicht de alia nicht vollkommen? Mich haben die -es Tabellwörter in Esperanto schon verwundert, das geht doch schon in Richtung Genetiv. Notwendig sind die eigentlich nicht, oder?