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Mi bezonas helpon!

orchideo, 2011 m. sausis 17 d.

Žinutės: 17

Kalba: Deutsch

orchideo (Rodyti profilį) 2011 m. sausis 17 d. 13:05:36

Nachdem ich seitenweise über "netransitivaj kaj transitivaj verboj" gelesen habe, danach "IG kaj IĜ" und nun auch noch die Beziehung zu passiven Partizipien durchgearbeitet habe, war ich erstmal ganz und gar konfus. Nun habe ich für mich mal versucht, alles zusammenzufassen.

Nun bitte ich die "Könner" hier mal drüber zu schauen, ob das so richtig ist, oder wenn nein, es zu verbessern. Bevor ich mit Falschdenken weitermache! Beispiele zu aktiven Partizipien fehlen auch noch....Vorschläge?

Netranssitivaj (= unu-ligaj) verboj, kiu NE povas havi objekton, NE bezonas akusativon,
kaj NE povas bezoni kun pasivaj participioj.

Ekz: La arbo falas.

Povas iĝi al transitivaj verboj per
-IG nun bezonas akusativon kaj povas havi pasivajn participiojn

Ekz: Li faligas la arbon.
La arbon estis faligita

Transsitivaj (= du-ligaj) verboj povas havi objekton kaj bezonas akusativon
kaj rilatas al pasivaj participioj,

Ekz.: Vi pagis la kukon.

Povas iĝi al netransitivaj verboj per IĜ
nun NE bezonas akusativon
kaj ne rilatas al pasivaj participioj.

Ekz.: La kuko jam pagiĝis.
Ekz.: La kuko estis pagita.

La objekto iĝas al subjekto.

Danke im Voraus!

johmue (Rodyti profilį) 2011 m. sausis 17 d. 13:48:44

orchideo:Nun bitte ich die "Könner" hier mal drüber zu schauen, ob das so richtig ist, oder wenn nein, es zu verbessern.

[...]

Povas iĝi al netransitivaj verboj per IĜ
nun NE bezonas akusativon
kaj ne rilatas al pasivaj participioj.

Ekz.: La kuko jam pagiĝis.
Ekz.: La kuko estis pagita.

La objekto iĝas al subjekto.
Alles soweit richtig, wie du es gesagt hast. Etwas vorsichtig muss man sein mit der Silbe -iĝ- als Passivform.

Es gibt subtile Unterschiede zwischen Passivform mit Partizip und Passivform mit -iĝ-.

Beispiel:

* La pordo estas fermata. Bedeutet: Die Tür wird geschlossen. (=Jemand schließt die Tür)

* La pordo fermiĝas. Bedeutet: Die Tür schließt sich. (= Die Tür fällt zu, ohne das jemand sie schließt.)

Deswegen sollte man Passivformen nur dann mit -iĝ- bilden, wenn es keinen Urheber gibt oder, wenn der Urheber keine Rolle spielt.

Ich persönlich tendiere dazu eher die Partizipform zu verwenden, auch wenn der Urheber keine Rolle spielt. Beispielsweise würde ich sagen "Mia biciklo estis ŝtelata." (Mein Fahrrad wurde gestohlen) Ich finde das besser als "Mia biciklo ŝteliĝis.", weil sich das Fahrrad ja nicht einfach so selbst stielt.

Am Schluss noch die Empfehlung, Verben immer mit den Bindungen zu lernen. Also nicht einfach "komenci = beginnen", sondern "komenci ion = etwas beginnen", "fini ion = etwas beenden", "ĉesi = aufhören"

amike salutas

Johannes

darkweasel (Rodyti profilį) 2011 m. sausis 17 d. 13:54:46

Die Sache ist eigentlich viel, viel einfacher als der "Verbumado"-Kurs das darstellt, auch wenn's stimmt, was du geschrieben hast!

Es hängt alles von der Bedeutung eines Wortes ab. Fali bedeutet zum Beispiel "fallen". Ergibt es Sinn, "etwas zu fallen"? Nein. Man kann höchstens einen Baum fällen (faligi).

-ig bedeutet "dazu bringen, dass ...", faligi bedeutet also "zum Fallen bringen". Ergibt es Sinn, "etwas zum Fallen zu bringen"? Ja, natürlich! Deshalb: mi faligas la arbon

Nehmen wir ein anderes Verb: skribi. Kann man "etwas schreiben"? Ja, kann man! Man kann zum Beispiel einen Brief schreiben (skribi leteron).

Hier kommt -iĝ ins Spiel, das in solchen Fällen eine ähnliche Bedeutung wie das Passiv hat. la letero skribiĝas = der Brief wird geschrieben.

Ein bisschen problematisch können Wörter sein, die auf Deutsch mehrere Bedeutungen haben. "Beginnen" zum Beispiel heißt auf Esperanto sowohl komenci als auch komenciĝi, je nachdem, denn das deutsche Wort hat zwei Bedeutungen:
- etwas anderes beginnen: "ich beginne, zu schreiben", "ich beginne den Tag mit einem Lächeln". Hier benutzt du auf Esperanto komenci: mi komencas skribi, mi komencas la tagon per rideto
- selbst beginnen: "der Kurs hat schon begonnen", "wann beginnt der Sommer?". Hier benutzt du auf Esperanto komenciĝi - logisch, "wird begonnen": la kurso jam komenciĝis, kiam komenciĝas somero?

Ich hoffe, diese in etwas Eile verfasste Erklärung hilft dir weiter - wenn du das jedenfalls alles verstanden hast, brauchst du gar nicht mehr so verwirrende Begriffe wie "transitiv" und "intransitiv".

orchideo (Rodyti profilį) 2011 m. sausis 17 d. 13:55:56

Saluton Johannes,

mi elkore dankas vin.

Birgitt

orchideo (Rodyti profilį) 2011 m. sausis 17 d. 14:02:18

Auch an dich, Darkweasel,

meinen herzlichen Dank. So hört sich das ja schon viel einfacher an. Also dasselbe noch einmal, diesmal mit einem neuen Gesichtspunkt.

Birgitt

samueldora (Rodyti profilį) 2011 m. sausis 19 d. 21:46:08

Also, ich muss sagen, so richtig angefreundet habe ich mich mit dem -ig und -iĝ noch nicht. Wenn man Pech hat, werden damit Feinheiten eingeebnet. Beispiel:

De: Lass dich nicht vom Bösen überwinden, sondern überwinde das Böse mit Gutem (Röm 12,21).

Eo: Ne venkiĝu de malbono, sed venku malbonon per bono. demando.gif

"Venkiĝi" wäre hier m. E. "besiegt werden", aber das ist etwas deutlich anderes als "sich besiegen lassen". Besiegt werden kann man schon mal, aber sich besiegen lassen bedeutet zusätzlich, dass man nicht alles tut, um die Niederlage zu verhindern.

Meine Frage ist, ob man sich hier in Esperanto nicht besser auch ein zweites Verb (lasi) leistet, wie das in modernen romanischen Sprachen auch gemacht wird:

"Ne te laisse pas vaincre"...
"Non lasciarti vincere"...
"Não te deixes vencer"...
"No te dejes vencer"...

Was sagt Ihr Fachleute dazu?

johmue (Rodyti profilį) 2011 m. sausis 20 d. 06:21:47

samueldora:Also, ich muss sagen, so richtig angefreundet habe ich mich mit dem -ig und -iĝ noch nicht. Wenn man Pech hat, werden damit Feinheiten eingeebnet. Beispiel:

De: Lass dich nicht vom Bösen überwinden, sondern überwinde das Böse mit Gutem (Röm 12,21).

Eo: Ne venkiĝu de malbono, sed venku malbonon per bono. demando.gif

"Venkiĝi" wäre hier m. E. "besiegt werden", aber das ist etwas deutlich anderes als "sich besiegen lassen". Besiegt werden kann man schon mal, aber sich besiegen lassen bedeutet zusätzlich, dass man nicht alles tut, um die Niederlage zu verhindern.
Da darf man sich nicht von der deutschen Übersetzung der Bibel in die Irre führen lassen. Maßgeblich ist da die Originalsprache. Wie es da heißt weiß ich nicht.

Ich würde, wenn ich den deutschen Satz ins Esperanto übersetzen würde, "richtiges" Passiv verwenden: Ne estu venkata de la malbono.
Meine Frage ist, ob man sich hier in Esperanto nicht besser auch ein zweites Verb (lasi) leistet, wie das in modernen romanischen Sprachen auch gemacht wird:

"Ne te laisse pas vaincre"...
"Non lasciarti vincere"...
"Não te deixes vencer"...
"No te dejes vencer"...

Was sagt Ihr Fachleute dazu?
Wird das in den Sprachen wirklich so gemacht? Aha. Ich dachte immer, dieses "sich ... lassen", wäre eine rein deutsche Sache.
Sagt man im Französischen wirklich "Je me laisse voir." Ich lasse mich sehen.

darkweasel (Rodyti profilį) 2011 m. sausis 20 d. 06:50:21

Wie wär's denn mit: ne lasu malbonon venki vin?

samueldora (Rodyti profilį) 2011 m. sausis 20 d. 22:47:53

johmue:
Da darf man sich nicht von der deutschen Übersetzung der Bibel in die Irre führen lassen. Maßgeblich ist da die Originalsprache. Wie es da heißt weiß ich nicht.
Das Original ist wohl in Altgriechisch, das ich leider überhaupt nicht kann. Das würde mich auch mal interessieren, wie es da heißt.

johmue:
Ich würde, wenn ich den deutschen Satz ins Esperanto übersetzen würde, "richtiges" Passiv verwenden: Ne estu venkata de la malbono.
Hieße rückübersetzt etwa "Sei nicht vom Bösen besiegt" oder "Werde nicht ..." und enthält auch nicht den Hinweis auf die Mitwirkung wie das "Lass dich nicht...".

johmue:
"Ne te laisse pas vaincre"...
"Non lasciarti vincere"...
"Não te deixes vencer"...
"No te dejes vencer"...
Wird das in den Sprachen wirklich so gemacht?
Die Übersetzungen sind nicht von mir, die habe ich im Internet gefunden. Konstruktionen wie "laisser faire" oder "laisser passer" sind mir aus dem Französischen bekannt. Direkt reflexiv fällt mir jetzt kein Beispiel ein, aber im konkreten Fall ist es ja auch eher indirekt reflexiv. Ich lasse zu, dass das Böse mich besiegt, oder eben nicht. In den obigen Beispielen kommt das auch zum Ausdruck.

samueldora (Rodyti profilį) 2011 m. sausis 20 d. 22:51:26

darkweasel:Wie wär's denn mit: ne lasu malbonon venki vin?
Gefällt mir besser!

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