Kwa maudhui

Welche Sprache auf Grabstein?

ya MatthiasH, 31 Julai 2014

Ujumbe: 11

Lugha: Deutsch

MatthiasH (Wasifu wa mtumiaji) 31 Julai 2014 4:42:17 alasiri

Folgende Inschrift auf einem Grabstein findet sich auf einem Dresdner Friedhof:

Hedwig Hellmich
on horpenitocha waf
buto a blitos, istumpet
12. Juni 1867-30. Januar 1926,
silte orsit ji ra aeternianar,
ji ra bolko olaniör ri
nurunno a ri fialianar.
Sea schilereto simjieigiör
a ninitos, wi fialetaki siecha,
breskalli suocha:
"Waf jowisianar!"

Um welche Sprache handelt es sich? Kann es sich um eine mir unbekannte Plansprache handeln? Wer kann helfen?

nornen (Wasifu wa mtumiaji) 31 Julai 2014 4:49:54 alasiri

Könntest du ein Photo davon posten?

MatthiasH (Wasifu wa mtumiaji) 31 Julai 2014 5:25:12 alasiri

Hier ein Foto von dem Grabstein.

Sunjo (Wasifu wa mtumiaji) 31 Julai 2014 5:54:10 alasiri

Vielleicht eine familieninterne Geheimsprache?

Kirilo81 (Wasifu wa mtumiaji) 8 Agosti 2014 10:02:37 asubuhi

Hm, wirklich ungewöhnlich, klingt irgendwie in Richtung Baltisch, ist aber sicher weder Litauisch noch Lettisch, höchstens eine kleinere, ausgestorbene baltische Sprache mit deutscher Orthografie.
Ich werde mal Kollegen fragen.

Hermann (Wasifu wa mtumiaji) 19 Agosti 2014 10:25:05 asubuhi

Ich möchte mich nicht mit fremden Federn schmücken, deshalb sei der Hinweis gestattet, daß der Text von einem Bekannten stammt, den ich gerne als Sprachwissenschaftler bezeichne:

In der Tat wurde Babylon zu dieser Zeit wiederentdeckt und die Keilschrift entschlüsselt (der legendäre "Bibel-Babel-Streit" begann!). Assyrische Dokumente können erst seit jüngster Zeit einigermaßen seriös übersetzt werden. Für die These einer semitischen Sprache spricht sicher die v.a. im heutigen Ostdeutschland herrschende Euphorie - in Preußen und Sachsen entstanden gleich die ersten drei altsemitischen Forschungsfakultäten.

Ich selber beherrsche ja leider "nur" Hebräisch und genug Altaramäisch. Für eine "orientalische" Sprache sind die Wörter fast zu lang - wenn es nicht alles persische Namen sein sollen! Und es existieren zu viele Vokale - die Texte wurden unvokalisiert tradiert; selbst bei einer vorsichtigen Vokalisation .

Bei dem Grab handelt es sich wohl um die Geheimsprache der "Horpeniten" (Beachte das "on horpenitocha waf", das wohl zu 90% lautet: "Sie war eine Horpenitin"). Falls diese Geheimsprache überhaupt eine mit den unsrigen gemeine hat, so sind sie für uns vermutlich absichtlich nicht erkenntlich. Falls Latein dabei ist, könnte "silte orsit ji ra aeternianar" bedeuten: darauf fuhr sie in die Ewigkeit (o.ä.)!

Für Infos noch das: http://de.wikipedia.org/wiki/Horpeniten


Die Erklärung wird noch dadurch untermauert, daß genau dieses für Horpeniten charakteristische Schwanenkreuz, auch auf dem Grabstein zu sehen.

Herzlichen Dank an Gregor

Sunjo (Wasifu wa mtumiaji) 19 Agosti 2014 3:24:54 alasiri

Hermann:
Herzlichen Dank an Gregor
Dem schließe ich mich an. ridulo.gif

ratkaptisto (Wasifu wa mtumiaji) 19 Agosti 2014 3:45:31 alasiri

Hermann, du bist ein Organisationstalent. ☺

Hermann (Wasifu wa mtumiaji) 19 Agosti 2014 4:47:49 alasiri

Klaus, danke für die Blumen. Aber gegen Dich bin ich doch glatt eine lahme Ente okulumo.gif

Es ist schön, kluge und hilfsbereite Freunde zu haben.

ratkaptisto (Wasifu wa mtumiaji) 21 Agosti 2014 8:46:45 asubuhi

Ich bin jetzt ganz roooooot geworden.

Kurudi juu