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stefanspaul (Montri la profilon) 2008-julio-19 15:07:27
Und dein 'scharfkantig' ist natuerlich 100 mal besser als 'spitzrandig'.
Ich habe vor, auf meinem Rueckweg von Schottland nach Flandern am 24. nachmittags fuer ein paar Stunden in Rotterdam auf dem Esperantokongress vorbeizuschauen. Ist jemand von Euch zufaellig gerade dann dort? Man weiss ja nie...
Hermann (Montri la profilon) 2008-julio-20 12:15:40
TUALETO
Toilette (nicht nur das Klo!)
1. Tuto de la objektoj, kiuj servas al virino por sin vesti kaj aperi en societo:
Gesamtheit der Dinge, welche einer Frau dienen um sich anzukleiden und in der Gesellschaft aufzutreten:
Tio estis tre eleganta tualeto.
Das war sehr elegant Festrobe.
Das kann auch die Frisur, das Schminken, die gesamte Erscheinung umfassen. Im Jugendjargon würde man hören: Sie war geil aufgebrezelt. - Pardonu!
2. Tuto de la aranĝoj kaj agoj, per kiuj oni zorgas pri la purigado kaj beligado de la haŭto, la kombado de la haroj kaj tiel plu:
genau: Die Gesamtheit der Vorbereitungen und Handlungen, mit welchen man für das Reinigen und Verschönern der Haut sorgt, das Kämmen der Haare usw.:
schön: Alles was man für die Haut- und Haarpflege tut:
(Das scheint wohl ein behördlicher Text gewesen zu sein...)
Ŝi ĉiutage pasigas multajn horojn por sia tualeto.
Sie verbringt täglich viele Stunden für ihre Toilette.
Sie bringt täglich manche Stunde mit ihrer Pflege zu.
La kombilon vi trovos sur la tualeta tablo.
Den Kamm wirst du auf dem Toilettentisch/Frisiertisch finden.
Ĉu vi ankoraŭ longe tualetos?
Wirst du noch lange toiletten, Liebling? (Ja Schatz, ich toilette noch ein fünf Minütchen!)
Brauchst du noch lange für die Toilette?
Ist die Restaurirung bald beendet?
Esperanto ist eben genial.
La aktoroj ankoraŭ estas en la tualetejo.
Die Schauspieler sind noch in den Garderoben.
Mi prenis mian tualetujon kun mi por povi ŝminki min, se bezonatos.
Ich nahm meinen Schminkkoffer mit um mich schminken zu können, wenn es nötig geworden wäre.
stefanspaul (Montri la profilon) 2008-julio-20 12:27:01
Manchmal aber auch 'Bauernmalerei'.
Ich glaube ich richte einen Dauerauftrag ein fuer das Chauvikonto

Hab' ich was uebersehen? Z.B. 'Bezonatos' ist doch ein Partizip Passiv dessen, was gerade geschieht, oder nicht? Muesste es dann nicht heissen '... wenn es benoetigt (werden) wird.'?
Bonan dimanĉon!
Hermann (Montri la profilon) 2008-julio-20 14:07:56
Ich glaube ich richte einen Dauerauftrag ein fuer das Chauvikonto .Dann werde ich auch mein Scherflein beisteuern.
Am letzten Satz habe ich mir die Zähne ausgebissen:
Klar: "bezonata" ~ "gebraucht werdend"
(Partizip Passiv, Gegenwart)
Aber was ist mit der Endung "~os"? Das kann doch nur ein Verb in der Zukunft sein.
Doch nicht so:
Ich nahm (Vergangenh.) meinen Schminkkoffer mit um mich schminken zu können, wenn er (der Koffer) benötigt wird (Ggw.).
Es kann sich also nur auf "por povi sxminki min" beziehen. Oder hab ich hier 'ne "Kirchenmaus"?
Wie gesagt, richtig schlau bin ich nicht draus geworden und habe salomonisch zu "wenn es nötig geworden wäre (wenn nötig werdend)" gegriffen.
Hilfe!!!
stefanspaul (Montri la profilon) 2008-julio-21 07:19:44
Aber bevor ich mich jetzt für die Reise nach Holland für ein paar Tage verabschiede, möchte ich noch ein vdlt angehen.
FASCINI
FASZINIEREN, ANZIEHEN, BANN HALTEN, BEZAUBERN
1. Senigi je ĉia povo de forkuro aŭ kontraŭstaro per intense fiksita rigardado (se paroli pri serpentoj):
1. Durch einen intensiv starrenden Blick jegliche Kraft zur Flucht oder zum Widerstand wegnehmen (falls man über Schlangen spricht):
Serpento fascinis min.
Schlangen faszinieren mich.
'Schlange fasziniert mich' klingt doof.
2. Nerezisteble allogi, ravi:
2. Unwiderstehlich anlocken, bezaubern:
Ŝi fascinis ĉiujn virojn, ke ili povis nek proksimiĝi, nek foriri.
Sie bezauberte alle Männer, so dass sie sich (ihr) weder annähern, noch abwenden konnten.
Ŝi estis fascinanta belulino!
Sie war eine faszinierende Schönheit!
Mi estis tre fascinita de la belega pejzaĝo.
Ich war von der wundervollen Landschaft sehr fasziniert.
Tiu filmo estis fascina.
Dieser Film war mitreißend.
Mi rigardis la preĝejon kun fascino.
Ich betrachtete die Kirche mit Faszination.
Es steckt bestimmt wieder irgendwo ein Fehlerteufelchen drin. Viel Spaß!
Hermann (Montri la profilon) 2008-julio-21 07:41:39
Es steckt bestimmt wieder irgendwo ein Fehlerteufelchen drin. Viel Spaß!Stefan, tio ja fascinas min!
Serpento fascinis min.Was hältst Du von:
Schlangen faszinieren mich.
'Schlange fasziniert mich' klingt doof.
Mich faszinierTE eine Schlange.
Gute Reise nach Holland. Wir werden Dein VDT vermissen....

horsto (Montri la profilon) 2008-julio-21 17:04:04
stefanspaul:Nach dem, was in 1. erklärt wird, ist wohl eher fesseln oder bannen gemeint als faszinieren.
1. Senigi je ĉia povo de forkuro aŭ kontraŭstaro per intense fiksita rigardado (se paroli pri serpentoj):
1. Durch einen intensiv starrenden Blick jegliche Kraft zur Flucht oder zum Widerstand wegnehmen (falls man über Schlangen spricht):
Serpento fascinis min.
Schlangen faszinieren mich.
'Schlange fasziniert mich' klingt doof.
Hermann:estas bezonata = bezonatas = wird gebraucht
Am letzten Satz habe ich mir die Zähne ausgebissen:
Klar: "bezonata" ~ "gebraucht werdend"
(Partizip Passiv, Gegenwart)
Aber was ist mit der Endung "~os"? Das kann doch nur ein Verb in der Zukunft sein.
estos bezonata = bezonatos = wird gebraucht werden
Warum ist das so problematisch?
Hermann (Montri la profilon) 2008-julio-21 18:05:47
Warum ist das so problematisch?Weil ich mal gerade erst am Anfang meiner Esperanto-Karriere stehe.
Spaß beiseite, daß das auf diese Weise zusammengezogen werden kann habe ich wirklich nicht gewußt. Ich habe das bisher immer mit "esti" bewerkstelligt. Aber es ist einleuchtend. Schon kapiert! Danke!
Du kriegst einen golden Lernu, wenn Du mir einen Tip gibst, wo ich darüber was finde.
Danke Dir für die Hilfe,
Hermann
horsto (Montri la profilon) 2008-julio-21 18:48:50
Hermann:Warum ist das so problematisch?Hallo Hermann,
Entschuldige, aber ich meinte meine Frage nicht im Sinne von "warum verstehst du das nicht", sondern im Sinne von "wo genau siehst du da ein Problem".
Hermann:Ich glaube, ich hab das aus der Esperanto-Grammtik von Dirk Willkommen, die hier ja schon mal empfohlen wurde (von Kolonjano?), ich selber finde sie aber nicht so gut.
Du kriegst einen golden Lernu, wenn Du mir einen Tip gibst, wo ich darüber was finde.
Das Prinzip ist: Wenn man aus einem Partizip (was ja aus einem Verb ein Adjektiv macht) wieder ein Verb macht, so hat dieses Verb die geschilderte Bedeutung:
Beispiel:
Verb: bezoni
Partizip: bezonata
mit Verbendung: bezonatas = estas bezonata
Generell werden diese Formen nicht empfohlen, da sie schwer zu verstehen sind, aber bei bestimmten Wörtern wie bezonatas wird es doch öfter benutzt.
Das gleiche gilt ja übrigens auch für alle Wörter, deren Stamm adjektivisch (?) ist:
estas bela = belas
estas prava = pravas
usw.
Hermann (Montri la profilon) 2008-julio-22 05:45:47
Danke für Deinen Tip. Ich kann mich gar nicht entsinnen, diesen "verwerbten" Partizipien schon mal irgendwo begegnet zu sein, vielleicht habe ich sie auch einfach überlesen. Bei "bezonatos" war ich jedenfalls ratlos.
Klar, das leuchtet mir vollkommen ein, und es ist ja auch das Schöne an Esperanto, daß man mit den Wörtern spielen kann. Als ich Deine Erklärung las, fiel es mir wie Schuppen von den Augen.
Die Grammatik von Willkommen habe ich auch. Ich finde sie sehr interessant, sie zeigt viele Möglichkeiten und führt in die Feinheiten ein. Aber Dinge, die Probleme bereiten, die sind auch dort ein wenig stiefmütterlich behandelt, z. B. ~ig/~igx.
Ich lerne nicht Esperanto, weil ich perfekt sein will oder weil ich Sprachwissenschaftler werden will, sonder weil es Freude macht, mir täglich neue Dinge erschließt und weil es das Hirn ein wenig gelenkiger macht (oder hält). Und natürich nicht zuletzt weil es zu netten und interessanten Kontakten führt.