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Objekt bei Verben der Kognition

door Lorion, 15 januari 2010

Berichten: 15

Taal: Deutsch

Lorion (Profiel tonen) 17 januari 2010 15:30:34

horsto:
Lorion:Sind nicht triviale Texte denn nach Esperanto überführbar?
Soll das ein Scherz sein? Es sind schon viele Werke der Weltliteratur in Esperanto übersetzt worden, z.B. der Faust von Goethe
Nein es sollte kein Scherz sein. Der größte Vorteil von Esperanto ist ja, dass es schon so lange in Benutzung ist. Dadurch pendelt sich die Sprache immer ein. Und ich denke das würde mit jeder Sprache passieren, die man nur lange genug benutzt. Zu behaupten, dass Esperanto mächtiger ist als Lojban (ohne die Sprache wirklich zu kennen) halte ich für gewagt. Das ist eigentlich alles was ich damit aussagen wollte. Man muss sich nur mal angucken wie die Bedeutung des Suffixes -ig im Laufe der Zeit immer weiter zugenommen haben.
Dabei sind es genau solche Vorgänge (überladene Bedeutungen) die es unmöglich machen Sprachen formell zu übersetzen.

Martinbr (Profiel tonen) 17 januari 2010 16:05:16

Lorion: Wär Esperanto eindeutig, müsste "etwas denken" dementsprechend "mi pensas ion" heißen, während "pri iu" an jemanden heißt.
So ist es ja auch! Außerdem ist noch "mi pensas pri io " ("ich denke über etwas nach") möglich (beachte den Bedeutungsunterschied zwischen "pensi ion / etw. denken" und "pensi pri io / an etw. denken bzw. über etw. nachdenken"). "Pensi iun" ergibt hingegen m. E. keinen Sinn.

horsto (Profiel tonen) 17 januari 2010 20:45:19

Lorion:
horsto:
Lorion:Sind nicht triviale Texte denn nach Esperanto überführbar?
Soll das ein Scherz sein?
Nein es sollte kein Scherz sein.
Ach so, Entschuldigung, habe deine Nachricht nicht besonders aufmerksam gelesen. Du wolltest natürlich fragen, ob triviale Texte per Computer in Esperanto übersetzbar sind.

Rudolf F. (Profiel tonen) 18 januari 2010 09:32:48

Lorion:Sind nicht triviale Texte denn nach Esperanto überführbar?
Per automatischer Übersetzung nur beschränkt. Aber in jedem Fall in größerem Umfang als in Ethnosprachen. Ich habe bereits vor etwa 20 Jahren das Saarbrücker Übersetzungssystem SUSY gesehen: Mit Esperanto-Texten, die ins Deutsche übersetzt wurden, kam es wesentlich weiter. Fachmann ist Heinz-Dieter Maas.
Lorion:Man muss sich nur mal angucken wie die Bedeutung des Suffixes -ig im Laufe der Zeit immer weiter zugenommen haben.
Dabei sind es genau solche Vorgänge (überladene Bedeutungen) die es unmöglich machen Sprachen formell zu übersetzen.
Sehr richtig! Noch schlimmer mit -iĝ- und dem Suffix -i-, das jetzt ein echtes Suffix mit völlig unscharfer Bedeutung ist wie in Ethnosprachen. Derjenige Flügel der Sprachwissenschaftler, die nur für Beobachtung des Sprachgebrauchs plädieren, geben auch beim Esperanto jeden Appell zur Einhaltung der Norm (und damit Verhinderung von Mehrdeutigkeiten) auf. Damit verdient Esperanto die Bezeichnung "Plansprache" kaum noch und ist in Bezug auf den Grad der Regelhaftigkeit (und damit leichteren Erlernbarkeit) immer weniger von Ethnosprachen zu unterscheiden. Ich habe mehrere Aufsätze dazu geschrieben.

Lorion (Profiel tonen) 18 januari 2010 19:02:42

Die Frage ist jetzt nur, ob es bedeutet, dass Sprachentwicklung für eine Interligua nicht stattfinden sollte; die Entwicklung stark kontrolliert werden muss oder ob sie unvermeidbar ist. Es könnte auch bedeuten, dass eine von Computern genutzte Interligua nicht gesprochen werden sollte. Indem Fall könnte sie auch so aussehen wie die meisten vergleichbaren Dinge, die ich bisher gesehen hab. Beispielweise:
Satz(Substantiv(Personalpronomen(1,Singular)),Prädikat(Verb(lesen),Objekt(Buch, unbestimmt, Akkusativ),Adverbial(Thema(Esperanto)))
Sowas find ich aber unglaublich schwer zu lesen und finde es besser, wenn man selbst Zwischensprachen auch verstehen kann.

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